® Einberufung von Sonderkommissionen
Verbesserungsfähig sind im Hinblick auf die Abgrenzung zwischen Primärund Sekundärorganisation:
Abordnungsprobleme,
Schnittstellenprobleme,
Reentryprobleme.
Um Verständnis für eine Abordnung bei den Linienvorgesetzten zu finden, sollte bei einer nicht vorhersehbaren längeren Abordnungszeit von z.B. mehr als drei Monaten eine schriftliche Begründung an die Heimatdienststelle erfolgen. Bei einer erstmaligen Abordnung wäre es z.B. sinnvoll, wenn schon eine gewisse Vorstrukturierung vorhanden wäre, die sich nicht nur auf die Definition von Schlüsselpositionen, sondern auch auf ihre mögliche Besetzung bezieht. Entsprechende Vorkehrungen gibt es z.B. bei der Bundeswehr.
Schnittstellenprobleme lassen sich sowohl durch organisatorische Vorkehrungen als auch durch Schulungsmaßnahmen näher eingrenzen. Ersteres bezieht sich auf organisatorische Instrumente wie z.B. Stellenbeschreibungen und Funktionendiagramme, die aber nur ein Mindestmaß an organisatorischen Regelungen enthalten sollen, um nicht zu bürokratisch zu wirken. Ihr Verständnis läßt sich aber primär nur in regelmäßig stattfindenden Schulungsveranstaltungen vermitteln. Organisationshandbücher können zuvor eine gewisse Transparenz herstellen. Das Verständnis vom richtigen Umgang mit organisatorischen Instrumenten ist hierdurch jedoch noch nicht garantiert. Auch hieraus erwächst wiederum die Notwendigkeit von Schulungsmaßnahmen und Besprechungen.
Reentryprobleme lassen sich sicherlich durch gezieltere Personalplanung abmildern. Hinzu kommt eine stärkere Berücksichtigung dieser Aspekte bei der Personalentwicklung. Nicht zuletzt sollte auch über die Beurteilungen die Tätigkeit in Sonderorganisationsformen berücksichtigt werden. Wenn also in diesem Sinne das Tätigsein in Sonder-Organisationsformen rechtzeitig berücksichtigt und anerkannt wird, nehmen Reentryprobleme entsprechend ab.
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