Empfehlend kann abschließend angemerkt werden, daß zwar situativ geführt, jedoch tendenziell ein kooperativer Führungsstil präferiert werden sollte, falls keine besonderen Faktoren dagegen sprechen. Hinsichtlich der Information und Kommunikation ist auf angemessenem Niveau auf ständige, umfassende, direkte und wechselseitige Kommunikationsmöglichkeiten für alle Mitarbeiter unbedingt zu achten. Ferner muß sichergestellt werden, daß entscheidungs- und bewertungsrelevante Informationen den entsprechenden Stellen zugesteuert werden.
® Rahmenbedingungen/ Abschluß
Weiterhin ist zu empfehlen, daß über die Arbeit der Sonder-Organisationsformen, die gemachten Erfahrungen sowie die erzielten Ergebnisse Abschluß- und Erfahrungsberichte geschrieben werden, welche zentral in den Ländern ausgewertet werden sollten. Insofern können sie auch für Schulungen und für den Erfahrungsaustausch Verwendung finden.
Nicht zuletzt sollte dabei auch eine Vorbereitung hinsichtlich des Umgangs mit den Medien erfolgen. Bei der Entstehung von Sonderkommissionen und während der Soko-Arbeit muß den allgemeinen Medien und der politikeigenen Pressearbeit mehr Beachtung geschenkt werden.
Für eine systematische Verbesserung der Arbeitssituation in Sonderkommissionen wird empfohlen, abgeschlossene Sonderkommissionen gezielt nachzubereiten, sowohl als Manöverkritik innerhalb der Soko als auch als Anregung für die Gestaltung künftiger Sonderkommissionen nach außen. Hierzu sollten Berichte von den Soko-Leitern abgefaßt und den LKÄ zwecks Auswertung und Umsetzung überlassen werden.
Inhaltlich sollte der Bericht Stellung nehmen zu: — Einrichtungsbeschluß,
— Anlaß/Zielsetzung,
— Dauer,
— Größe/Mitarbeiteranzahl,
— Struktur,
— Anzahl der Spuren/Hinweise/Vernehmungen,
— Zusammensetzung(dienststellenübergreifend etc.),
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