von Ausnahmesituationen.”’ Darüber hinaus wäre auch der Leiter einer Sonderkommission in seiner ureigensten Aufgabe, nämlich der fallangepaßten Gliederung seiner Aufbauorganisation, weitgehend beschnitten.**
3:3. Darstellung eines flexiblen Grundmusters
Trotz der 0.a. Problematik starrer Lösungsschemata wurden in der Vergangenheit vielfältige Überlegungen hinsichtlich eines allgemeingültigen Grundmusters für Sonderkommissionen getroffen. Ursache hierfür ist Sicherlich der enorme Zeitdruck, der zu Beginn einer Sonderkommission auch aufgrund des regelmäßig hohen Interesses der Öffentlichkeit herrscht. Um einen in der Anfangsphase besonders abträglichen Zeitverlust möglichst klein zu halten, bietet es sich an, zunächst die Organisation von Sonderkommissionen nach einem Grundmuster zu gestalten, das dann im Verlauf der Zeit möglichst schnell der Struktur des Falles angeglichen werden muß.
Ein Grundmuster der Aufbauorganisation für eine Sonderkommission sollte so gewählt werden, daß einerseits Ermittlungs- und Arbeitsschwerpunkte strukturiert und andererseits eventuelle Erweiterungen durch notwendige (personelle und materielle) Umstrukturierungen lageangepaßt aufgefangen werden können.” Zielrichtung kann nur sein, ein prinzipielles Grundkonzept in taktischorganisatorischer Hinsicht zu erstellen, das Variationsmöglichkeiten ohne Qualitätsverlust zuläßt.
Ausgehend von den Vorgaben der IMK-Beschlüsse vom 29.08.79 und 21.12.79 sowie der Richtlinien über die Zusammenarbeit zwischen BKA und Länderpolizeien in TE-Fällen(Anlage 7 zur PDV 132) hat sich folgender Mindestumfang einer Sonderkommission weitgehend bewährt:
— Führung
— Tatortgruppe
Matussek, H.: Lösungskonzept für die Bearbeitung von Großverfahren in Berlin, 1980, S. 77.
Stein, W.: Die Bildung besonderer Aufbau- und Ablauforganisationen, 1991, S. 35.
Löw, D.: Anforderungen an Infrastruktur und Logistik einer Sonderkommission, 1991, S. 112.