wurde für das bereits beim LKA eingesetzte Datenbanksystem UNIFY eine bedienerfreundliche Benutzeroberfläche geschaffen."Bei der Auftragsvergabe war darauf zu achten, daß die neue Software den jeweils unterschiedlichen Anforderungen der kriminalpolizeilichen Bearbeitung von umfangreichen Verfahren entsprach und daher sehr variabel zu halten war"?
So wurde das System PARIS(Polizeiliches Anwenderorientiertes Recherche- und Informations-System) erstellt. Dieses System kann in anderen Bereichen der Kriminalitätsbekämpfung gleichermaßen verwendet werden.
Als Fazit des bisherigen PARIS-Einsatzes kann festgestellt werden, daß heute Ermittlungen durchgeführt werden können, die wegen ihres Umfanges bisher nicht oder nicht in dem Ausmaße möglich waren.
Im Polizeipräsidium Frankfurt wurde auf der Basis von MS-DOS-Rechnern mit dem Dateiprogramm dBase eine Dateiverwaltung geschrieben, die es ermöglicht, durch Telefonüberwachung angefallene umfangreiche Daten zu speichern und zu recherchieren(TOR= TäterOrientierte Recherche).
In Hamburg wurden auf Sinix-Rechnern für die OK-Dienststelle Einzellösungen zur Verwaltung der Datenmengen geschaffen.
Eine von einer Wirtschaftsberatungsgesellschaft erstellte Software, die z.Z. von der Polizei Zürich genutzt wird(Clearlook), ist in der Lage, Daten, die mit einer Textverarbeitung erstellt worden sind, in Dateien automatisch zu speichern und damit recherchierbar zu machen.
Bei dem Literaturstudium fiel auf, daß wegen der regelmäßig sehr umfangreichen Ermittlungsverfahren in Wirtschaftsstrafsachen bereits EDV unterschiedlicher Art eingesetzt wird, insbesondere bei den Schwerpunktstaatsanwaltschaften, aber auch bei Gerichten und Polizei. Hier werden die Daten bei allen Institutionen gleichermaßen gebraucht, und nur noch nach unterschiedlichen Kriterien sortiert. Software zur Unterstützung der Aktenbearbeitung(Dateiverwaltung, Textbearbeitung oder Spezialsoftware) wird für
3? Mayer, H.-G.: Arbeitsplatzcomputer als Ermittlungshilfe, 1988, S. 17.