Unix(Sinix) und DOS-Systeme angeboten. Wegen der in solchen Verfahren regelmäßig anfallenden großen Datenmengen übernehmen die Dienststellen für Wirtschaftskriminalität hier eine Vorreiterrolle. Das gleiche gilt für OKDienststellen.
Alle anderen Verfahren sind uneinheitlich, teilweise von"Computerfreaks" erstellt und erfüllen häufig nicht die Anforderungen an die Datensicherheit.
Dabei drängt sich der Verdacht auf, daß die Polizei, die der Wirtschaft gegenüber ihre Anforderungen formuliert, gleich eine EDV haben will, die alles kann und für die nächsten 20 Jahre nicht neu beschafft werden muß. Da es diese Software z.Z. noch nicht gibt, versucht die Polizei,"das Rad neu zu erfinden", d.h., sie versucht, bedarfsgerechte Software selbst zu entwickeln.
Jedes Bundesland entwickelt für sich eigene Systeme. Sie sind untereinander nicht kompatibel, ein Abgleich mit Systemen der Justiz ist nur begrenzt möglich.
Auch hier gilt das bereits Gesagte: Ein einheitliches System wird es in absehbarer Zeit nicht geben.
4.7.4. Empfehlungen zum DV-Einsatz in Sonderkommissionen
. Der potentielle Leiter einer Sonderkommission muß sich vor der Einrichtung einer Soko Informationen darüber beschaffen, welche Programme in seinem Bundesland im Einsatz sind.
. Wegen der Uneinheitlichkeit der Systeme ist es nicht möglich, Empfehlungen für den Einsatz von EDV zu geben, die außerhalb von SPUDOK liegen.
. Dem angehenden Soko-Leiter ist aber zu empfehlen, innerhalb seiner Behörde EDV zu beschaffen und das entsprechende Personal zu beschulen, bevor die Soko eingerichtet wird. Daß er damit bei den Beschaffungsstellen auf erheblichen Widerstand stoßen wird, ist vorauszusehen.
. Geeignete Hard- und Software, die den Anforderungen einer Soko-Organisation und den Erfordernissen umfangreicher Ermittlungsverfahren entspricht, ist z.Z. schon auf dem Markt.