Zur Zeit gibt es auf Bundesebene keine Konzepte zur Vereinheitlichung der länderspezifischen EDV-Anwendungen. Ebensowenig ist daran gedacht, zentral ein geeignetes System zur Unterstützung der Soko-Arbeit auf dem sachbearbeitenden und dem Führungssektor einzurichten. Wegen der unterschiedlichen Anforderung scheint dies auch nicht sinnvoll zu sein.
Aus den Ausführungen wird deutlich, daß sich auch in Zukunft der Leiter einer Sonderkommission mit den verbreiteten mangelhaften EDV-Systemen abfinden muß. Je nachdem, in welchem Bundesland er eingesetzt wird, erwartet ihn eine sehr unterschiedliche materielle Ausstattung. Eine wesentliche Aufgabe für die Zukunft wird die umfassende Ausrüstung mit geeigneter EDV sein.
Eine ausreichende EDV-Ausstattung dient nicht nur der Arbeitserleichterung, der Beschleunigung von Recherchen, der Führungs- und Einsatzunterstützung, sondern auch wesentlich der Motivation der Mitarbeiter.
Es ist daher zu fordern, daß, auf der Basis der jetzt verfügbaren Arbeitsplatzcomputer und Programme, Systeme bereitgestellt werden, die die Arbeit einer Sonderkommission erleichtern.
Dazu gehört die:
schnelle, netzwerkfähige Arbeitsplatzcomputer mit ausreichender Kapazität,
Datenfernübertragungsleitungen,
kombinierte Daten- und Textverarbeitungsprogramme, die in der Lage sind, eine Vielzahl von Daten zu speichern, zu suchen, zu verknüpfen, in Texte einzubauen und zu sortieren.
Bereitstellung von ausgebildetem Personal; besser wäre die Ausrüstung mit den Systemen in der Alltagsorganisation. Damit entfällt das Personalproblem, da jeder Sachbearbeiter bereits mit den Geräten vertraut ist.
Initiative über die AG Kripo oder dem Unterausschuß ADV zur Entwicklung einheitlicher Systeme beim Bund und in den Ländern.
Neben der eigentlichen Ausstattung mit EDV-Systemen sind beim Einsatz dieser Technik die Bestimmungen des Datenschutzes zu beachten. Es werden nicht nur Systeme gefordert, die den unberechtigten Zugang zu Daten