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Cafeteria-Modelle : Möglichkeiten der Individualisierung und Flexibilisierung von Entgeltsystemen für Führungskräfte / Dieter Wagner ; Achim Grawert ; Heiner Langemeyer
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Die unterschiedlichen Cafeteria-Optionen

Übersicht der Cafeteria-Optionen

* Arbeitszeitmodelle

* Versicherungsleistungen

* Zusätzliche Altersversorgung * Dienstwohnungen

* KFZ-Leasing

* Gewinnbeteiligung

* Kapitalbeteiligung

* Arbeitgeberdarlehen

* Erweiterte Lohnfortzahlung * Medical Check-up

* Dienstwohnung

Abb. 8: Übersicht der Cafeteria-Optionen

Mit gewissen Einschränkungen können auch Leistungen, wie die Freistellung für eigene Pub­likationen bzw. die Weiterqualifikation sowie bestimmte Weiterbildungsmaßnahmen zur Wahl gestellt werden.

Wie aus unserer Untersuchung von 1990 hervorgeht, werden in der Praxis vor allem fol­gende Optionen angeboten(in der Reihenfolge der Häufigkeit):'

KFZ-Paket,

Direktversicherungen,

Zusätzliche Alterversorgung(Deferred Compensation), Belegschaftsaktien/Mitarbeiterbeteiligung,

Arbeitszeitmodelle.

Die Übersicht zeigt, daß es sich bei den Wahlalternativen um eigentlich recht herkömmliche Firmenleistungen handelt. Auch die Kombinationsmöglichkeiten sind übersichtlich, aber be­schränkt. Die Anzahl der Optionen in einem Unternehmen ist überschaubar. Die Cafeteria­Systeme sind damit auf die spezifische Situation des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten. Zur Funktionsweise der praxisrelevanten Optionen vgl. u.a. WAGNER/GRA WERT/LANGE­MEYER(1990), S. 30ff. und WAGNER/GRAWERT(1993), Sozialleistungsmanagement, Teil B. So wird z.B. den Führungskräften einiger Automobilunternehmen in Deutschland ein Zweitwagen für den Ehepartner als Option offeriert. Vor allem bei der konkreten Ausgestal­tung der einzelnen Optionen bieten sich große Gestaltungsspielräume. Während bei der Opti­on»Dienstwagen« bei einem der befragten Unternehmen lediglich die Höhe des Zuschusses zur Leasingrate durch die Mitarbeiter beeinflußt werden kann, konnten die Führungskräfte ei­nes österreichischen Konzerns nicht nur aus einer großen Palette von möglichen Typen und Herstellern auswählen, sondern auch den eigenen Wagen in der firmeneigenen Werkstatt ge­gen einen pauschalen Lohnverzicht warten und reparieren lassen.

Grundsätzlich ist bei der Festlegung der Optionen keine willkürliche Auswahl(»Sam­melsurium«) von Leistungen und Wahlmöglichkeiten, sondern ein gut strukturiertes, breitge­fächertes Mix an Optionen anzustreben.

_ Beispiele und Mitarbeiterinformationen zu den Optionen KFZ-Modell, Direktversicherungen, Deferred Com­pensation und Belegschaftsaktien befinden sich im Anhang I bis IV.