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Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern für die Grundschule : Erfahrungen - Ergebnisse - Probleme / [Universität Potsdam. Hrsg.: Direktorium des Instituts für Grundschulpädagogik]. Tassilo Knauf ...
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e beiderseitige Teilnahme an Prüfungen einschließlich der Rückmeldungen über Prüfungsergebnisse als Grundlage für Evaluation und Innovation im Rahmen des Ausbildungskonzeptes,

e Einbeziehung der Studierenden beider Phasen der Ausbildung in die Forschungen der Universität mit dem ausdrücklichen Anspruch der Offenlegung von Forschungsergebnissen.

Insgesamt könnte erreicht werden, Ausbildungsschwerpunkte auszudifferenzieren und im Hinblick auf das generelle Ziel der jeweiligen Phase der Lehrerausbildung zu wichten.

Ein Vergleich von Prüfungsordnungen und-inhalten wäre der Verständigung zum Anforderungsniveau dienlich, bis hin zur Ermittlung eines möglichenMinimal­curriculums für die Ausbildung der Primarstufenlehrerinnen und-lehrer, an dem sich die erfahrungsgemäß getrennt wirkenden Ausbildungsbestandteile gemeinsam orientieren könnten.

In diesem Rahmen hat sich konkreter Abstimmungsbedarf zum Beispiel in Hinsicht auf das Verhältnis von Orientierung und Festlegung bei den durchgängig praktizierten Verschriftlichungsformen von Unterrichtsplanung,-analyse und -auswertung ergeben.

An einem solchen konkreten Beispiel könnten Schwerpunkte der Abstimmung gesetzt werden, die einerseits Handlungsspielräume und Selbstkompetenz der Studierenden nicht einschränken und andererseits Kontinuität und ausreichende Orieintierungswirksamkeit gewährleisten. Erste Gedanken richten sich auf die gemeinsame Entwicklung einesOffenen Modells für Unterrichtskonzepte. Ganz offensichtlich haben in diesem Zusammenhang alle Beteiligten- Lehrende wie Studierende- einschlägige Erfahrungen mit zwar sehr bequemen, jedoch in der Praxis unbrauchbarenRezepten für die Unterrichtsgestaltung.

Für Studierende bzw. Lehramtsanwärterinnen und-anwärter sollte derinnere Zusammenhang zwischen den Ausbildungsphasen deutlich erkennbar sein. Es hat sich gezeigt, daß das entscheidende Studienelement dafür aus der Sicht der Studierenden offensichtlich ausreichende Praxiskontakte im Rahmen der universitären Studien sind.

Als ein weiterer Konzentrationspunkt erster Beratungen erweist sich das auch in den alten Bundesländern bestehende Problem der Fortbildung für Ausbildungslehrerin­nen und-lehrer im Vorbereitungsdienst. Eine wesentliche Voraussetzung wäre, mit Hilfe der Schulaufsichtsgremien qualifizierte Fortbildungsangebote zu unterbreiten, die den erwähnten fortgeschrittenen Anforderungen an die Grundschule entspre­chen.

Erste Themenvorschläge lassen auf grundlegenden Fortbildungsbedarf schließen. So werden beispielsweise Angebote gewünscht zu

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