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Soll darum die Dx лx auf die Handlungen des Menschen einwirken, so darf dieselbe nicht als äußerliche Eigenschaft in dem Gemüte des Menschen vorhanden sein, an die er nur von Zeit zu Zeit erinnert wird, sondern sie muß seinem Charakter beständig, wie eine ihm von Natur angeborene Eigenschaft, innewohnen.
Durch diesen Gedanken ließe sich auch eine schwierige
כשחלה רבי יוחנן בן זכאי נכנסו: Stelle iin Talmud erftären תלמידיו לבקרו אמרו לו רבי ברכינו אמר להם יהי רצון שיהי מורא שמים עליכם כמורא בשר ודם אמרו לו עד כאן? אמר להם הלואי תדעו כשאדם עובר עבירה אומר הלואי שלא יראני אדם,
Diese Worte bedürfen der Erklärung, denn wenn auch die Worte des 17 an und für sich ihre Richtigkeit haben, so scheinen sie doch als Antwort auf die Frage seiner Schüler noch nicht ausreichend, da doch der Mensch ver= pflichtet ist, nach einem so hohen Grad von Gottesfurcht zu streben, daß diese die Furcht vor den Menschen bei Weitem übertrifft. Der Sinn dieser Worte mag aber vielleicht folgender sein.
1 sah in dem Mangel an beständiger Vorstel= lung der Allgegenwart Gottes die Ursache vieler Sünden, in die eine große Zahl von Menschen verfallen. Deshalb sagte er zu seinen Schülern:„ D, möchtet Ihr nach der Erlangung einer solchen Art von DN N streben, die Euch stets die Gegenwart Gottes vor Augen führt und wenn Euch dies gelingen wird, so werdet ihr hierdurch vielen Sünden entgehen können. Ist doch die Ursache, daß der Mensch bei seiner Uebertretung der moralischen und der sittlichen Gebote die Menschen mehr fürchtet als die auf alle Handlungen des Menschen schauende Gegenwart des Weltenkönigs die, daß er von demselben keine solche Vorstellung hat, als von den Menschen, die er mit seinen physischen Sinnen wahrnehmen kann.
Dies ist in der Natur der Sache begründet, denn je
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