halb. All das macht sich bei ihnen ganz natürlich, sie haben etwas Kosmopolitisches, und als sie merkten, daß es den Leuten imponierte, waren sie klug genug, sich ein System daraus zu machen. Und nach dem leben sie nun. Es sind eigene Menschen." „Aber doch im Guten?" „Was heißt im Guten? Ja, nein. Nun, du wirst ja selber sehen. Ich hole dich gleich nach 9 ab. Eher beginnt es nicht." Und danach trennten sie sich.
Zweites Kapitel
Es war an demselben Abend und der Ball noch nicht aus, aber viele waren schon gegangen. Auch die Parcevalschen Damen. Dies war das Zeichen zum Aufbruch auch für einige andere und darunter auch die beiden Freunde.
„Gehen wir nach Haus?"
„Nein, es ist noch zu früh. Und die Nächte am Meer sind so schön. Laß uns noch wieder auf die Düne gehen."
„Wird es noch auf sein?"
„Wo denkst du hin? Wir leben hier wie im Kaiserhof und haben einen Nachtdienst organisiert. Komm nur. Übrigens ist Charles mein Freund und tut ein übriges für uns. Komm nur."
Und sie gingen erst in der Dünenkluse oder Senkung hin und stiegen dann die Serpentine zum Hotel auf. Aber die Konversation dauerte fort.
„Ich habe dich beim Konter mit ihr gesehen, und nachher sprachst du mit ihr und sehr intim; ihr überschlugt ja zwei Tänze. Hat sie von der 'Fanfulla' oder von ,Frazers Magazine' gesprochen?"
„Von keinem von beiden. Wir philosophierten mehr."
„Also echte Ballunterhaltung. War sie für Schopenhauer? Aber was sag' ich für Schopenhauer. Das ist viel zu trivial. Sie hat gewiß einen Spczialphilosophen entdeckt, einen Rabbi oder einen indisch-persischen. Es muß reizend gewesen
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