Es ist keine vier Wochen, daß ich in meiner Vaterstadt einen kleinen Handwerker besuchte" usw. Nun die drei Frommen. Alle essen tapfer zu Mittag.
Der Freund war einverstanden. „Ja. Aber in allem entscheidet das Maß. Jeder hat den Lügensinn, den Diebessinn, den Ehebruchssinn, den Mordsinn, aber es gibt im ganzen genommen wenig Mörder. Ehebrecher sollen schon häufiger sein; ich weiß es nicht; ich war noch nicht in der Lage. Also aufs Maß kommt es an, nicht bloß bei dem, der etwas tut, auch bei dem, der das Getane beobachtet und beurteilt. Ich habe dir von den Parcevals erzählt, was ich gehört und auch, was ich gesehen habe. Für das Tatsächliche meines Berichtes bürg' ich dir, aber nicht dafür, daß ich dies tatsächlich Richtige auch richtig beurteile, vielleicht beurteile ich es falsch. Sehr gütige, sehr selbstsuchtslose, ja vielleicht auch sehr kluge Menschen verlangen wenig. Ich bin nicht klug genug. Ein Klügerer sagt sich vielleicht: Blick' um dich, blick'in dich hinein, — liegt es irgendwo anders, ist nicht jeder so? Und sollen die bloßen Gemütlichkeitsallüren entscheiden? Also ich mag unrecht haben. Wir werden es ja sehen, du selbst wirst es sehen, du bleibst vier Wochen, vielleicht fünf, da läßt sich schon was erleben und erfahren. Das nächste ist, daß du eine Visite machst. Ich bin neugierig, wie sie verlaufen wird."
Er macht darauf diese Visite. Diese Visite mit ihrem Gespräch vorführen. Sie kommen auch auf den Freund: „Ihr Freund ist sehr klug; aber etwas sehr scharf, nicht im Sprechen, aber im Sehen; alles sieht er in greller Beleuchtung, ein Vergißmeinnicht wäre ein Hortensienbusch oder eine Rose wie eine Päonie. Er sieht den Wassertropfen im Sonnenmikroskop und wundert sich, wie viele räuberische Naturen Gottes Erde bevölkern."
Er trifft nur die Mutter. „Oceane ist im Bad." Die Mutter tut nun Äußerungen über Oceane, die dieser einen Heiligen- oder doch einen Leuchteschein geben.
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