Post und Kleinem Journal. Spaziergang. In den Rütli bei K. Eggers. Zugegen: Zöllner, Lazarus, Eggers, Heyden, ich. Gespräch über das Lazarus-Diner vom Tage vorher, über Heyse und sein Stück. Meine Kritik wird vorgelesen; ich meinerseits lese den Lindauschen Brief aus der Kölnischen vor, der die Frenzel—v. Werner-Frage behandelt.
20. Januar, Sonntag.
An Pastor Much in Loewenberg geschrieben: den Hoppen- rade-Aufsatz an ihn abgeschickt. Spaziergang. Um 4 zum Diner bei Müller-Grotes *); nur noch Prof. Gussow 2) und Frau zugegen. Scharfer Disput über das alte Thema: die bildende Kunst und die Berliner Kritik.
21. Januar, Montag.
Spaziergang. Besuch von Martha. Briefe geschrieben an Heyden, Stephany '), Woeller und Zitelmann.
22. Januar, Dienstag.
Gearbeitet. Spaziergang; Geh. Rat Zitelmann getroffen und über den Ferrand-Abend gesprochen. Besuch von Martha. Besuch von Tante Jenny und Jenny-Tochter. Geplaudert. Gelesen.
23. Januar, Mittwoch.
Krank; im Bett geblieben. — Besuch von Frau Roland.
24. Januar, Donnerstag.
Krank, aber aufgestanden. Briefe geschrieben an Frau Direktor Lessing und Frau Baumeister Fritsch. — Karte von George aus Wahlstatt. — „Was ihr wollt!"
25. Januar, Freitag.
Kritik über „Was ihr wollt" geschrieben. — Ein Kapitel aus „Brennende Liebe" von Hans Hopfen gelesen.
*) Verlagsbuchhändler.
') Karl Gussow, Maler.
*) Chefredakteur der Vossischen Zeitung, deren Theaterberichterstatter
Fontane war.
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