Franz Duncker und E. Dominik *) geschrieben. Emilie liest mir die vier ersten Kapitel aus Spielhagens „UhlenhauS".
7. Februar, Donnerstag.
Gearbeitet: Scherenberg. Briefe von W. Friedrich, Siegwart Friedmann *), Gymnasialdirektor in Goslar, Dr. Ed. Engel und George. Besuch bei Friedel. Ins Theater: Maria Stuart; Herr Nesper als Leicester. Emilie zu Stra- kosch, der die drei ersten Hamlet-Akte liest.
8. Februar, Freitag.
Kritik geschrieben über „Maria Stuart". Um 5 zum Diner bei Architekt Fritsch und Frau; außer mir noch Dr. Ziemsen und Baumeister Wallot *) zugegen. Sehr nette Konversation. — Emilie zu Friede!, mit dessen Zuständen es leider schlechter geht, weshalb durch den gerade anwesenden Geh. R. Pan- critius seine Überführung ins Elisabeth-Krankenhaus beschlossen wird.
9. Februar, Sonnabend.
Gearbeitet: Scherenberg. — Friede! wird im Elisabeth-Krankenhaus operiert; alles scheint vorläufig gut gegangen. — Kleine Notiz über Strakosch und Briefe an Pancritius, Strakosch und Geh. R. Zitelmann geschrieben. Rütli bei mir; zugegen: Lazarus, Eggers, Zöllner, Heyden; Lazarus' Buch: „über die Reize des Spiels" wird durchgesprochen. Abendspaziergang. Emilie mit Martha bei Müller-Grotes.
10. Februar, Sonntag.
Gearbeitet: Scherenberg. Besuch von Meta. Am Nachmittag zu Dr. Engel in einen literarischen Kaffee, Herren und Damen; Thema: H. Heine. Am Abend „Die Karolinger" *) mit Nesper als Gast.
*) Chefredakteur der Deutschen Illustrierten Zeitung.
*) Schauspieler, Mitbegründer de- Deutschen Theaters in Berlin.
*) Paul Wallot, Erbauer des Reichstagsgebäudes.
*) Drama von Ernst v. Wildenbruch.
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