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Das Fontane-Buch : Beiträge zu seiner Charakteristik ; Unveröffentlichtes aus seinem Nachlaß ; das Tagebuch aus seinen letzten Lebensjahren / hrsg. von Ernst Heilborn
Entstehung
Seite
135
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über Scherenberg und Lassalle *) erfahren. Viel spazieren gegangen. Fleißig an Scherenberg gearbeitet. An Dr. Schwerin und Professor von Holtzendorff geschrieben. Be­gegnung mit Erz. Friedberg *) im Tiergarten; halbstün­diges Gespräch über Scherenberg. In den Rütli bei Heyden; zugegen Heyden, Zöllner, Lazarus. Abendspaziergang.

16. März, Sonntag.

Gearbeitet: Scherenberg. Brief von Martha aus Nizza. Emilie zu Frau Lazarus. Hans HerrigsLuther-Festspiel" gelesen. An Martha geschrieben. Abendspaziergang. Emilie liest mir die ersten vier Kapitel aus Heines Memoiren vor.

17. März, Montag.

Gearbeitet: Scherenberg. Besuch von Frau Müller-Grote. Brief an Martha nach Nizza abgeschickt. Nachmittags­spaziergang. Karte von George. Gelesen.

18. März, Dienstag.

Gearbeitet: Scherenberg. Briefe geschrieben und ab­geschickt an Martha und Mrs. Dooly. Nach Schöneberg; Besuch von Scherenbergs Grab. Frau L. Pietsch getroffen. An Frau Lina Duncker geschrieben. Gelesen. Brief an Fr. Stephany.

19. März, Mittwoch.

Gearbeitet: Scherenberg. Besuch bei Frau von Wangen­heim *). Siemiradzkis großes BildVerbrennung eines russischen Häuptlings im 10. Jahrhundert" angesehen. Spaziergang mit Herrn W. Hertz *) im Tiergarten. Briefe geschrieben. Gelesen.

*) Lassalle verkehrte während seiner Berliner Zeit ständig im Duncker- schen Hause.

') Jugendfreund Scherenbergs, später Justizminister.

') In ihrem Hause hatte Fontane mehrere Jahre Unterricht erteilt.

*) Fontanes Verleger und Wandergenosse.

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