holländischen Viertels Grenadieren geschenkt worden zu sein. Denn 1742 gehörm von 196 fertigen Läufern 48, also V«, Grenadieren.
1739 wurde die große Stadtschule in der Nauen- schen Straße vollendet.
Dem erweiterten äußeren folgte wiederum der innere Ausbau der Stadt, die der König bereits 1730, als sie etwa 550 Häuser mit 5600 Einwohnern zählte, aus der Reihe der kleinen Städte ausschied und unter die Hauptstädte rechnete (!). Aber zur Hauptstadt fehlte ihr das Vermögen. Während andere kleine Städte, wie Treuenbrietzen, reichen Land- und Waldbesitz hatten, war das kleine Weichbild Potsdams durch das Chatull-Amt des Kurfürsten eingeschnürt und die Stadt ohne größeren eigenen Besitz. Waren die Einkünfte der Stadtkämmerei schon früher kläglich gewesen, so reichten sie jetzt für die vergrößerte Stadt und deren rasch gewachsene Bedürfnisse gar nicht mehr aus. Eigene Steuern hatten damals die Städte nicht. Die Abholzung und Versilberung der kleinen Stadtheide an der Pürschheide untersagte 1725 der König und befahl 1731 der Kämmerei zur Unterhaltung der öffentlichen Bauten und zur Salarirung der Magistratspersonen, (deren Gehälter jahrelang nicht gezahlt werden konnten) einen Fond vorzuschlagen. Wieder wurde eine Zwangskollekte nach dem Grundsatz der gegenseitigen Hülfe ausgeschrieben. Die Städte der ganzen Monarchie mußten 1733 für die Potsdamer Kämmerei 78051 Taler aufbringen. Für 70000 Taler ließ der König das Rittergut Falkenrehde ankaufen und als Kämmereigut für 3000 Taler verpachten. Der Rest konnte mit andern Zuwendungen zusammen in 17000 Talem Landschaftlichen Schuldverschreibungen angelegt werden. Hierdurch stiegen