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Geschichte der Stadt Potsdam / unter Mitwirkung von ... hrsg. von Julius Haeckel
Entstehung
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zum Anschlüsse an den BerlinHamburger Fahrpostkurs wöchentlich zweimal eine Fahrpost von Potsdam nach Nauen. Dem Güterverkehr dienten, wie schon im 18. Jahrhundert, sowohl Frachtwagen als auch Havel- kähne. Daneben entwickelte sich seit 1818 die Dampf­schiffahrt auf der Havel; schon 1817 war von der könig­lichen Seehandlung die Dampfschiffbauerei an der Schiff- bauergasse gegründet worden. Die erste Dampferverbindung zwischen Berlin und Potsdam wird 1818 erwähnt: der DampferPrinzessin Charlotte von Preußen" beförderte den Reisenden von Berlin,In den Zelten" für 10 Groschen nach Potsdam; mit dem DampferFriedrich Wilhelm III." fuhr man 1819 von Potsdam zum Königsschießen nach Werder. Schon im nächsten Jahre berichtet das Wochen­blatt vom Stapellauf neuer Dampfschiffe.

Dieser Zustand wurde durch die 1838 erbaute Eisen­bahn nur schrittweise verändert. Bekanntlich brachte die Bevölkerung dem neuen Verkehrsmittel, das auch Friedrich Wilhelm III. nicht benutzte, vielfach starkes Mißtrauen entgegen; der Polizeidirektor suchte dem entgegen zu wirken durch eine Bekanntmachung vom Oktober 1838. Danach sollten vorerst nur 4 Züge zwischen Potsdam und Berlin verkehren, morgens und abends je 1 Zug von Pferden gezogen werden, bei Dunkelheit würde man die Geschwindigkeit um die Hälfte herabmindern, bei starkem Nebel dürfedie Schnelligkeit unter keinen Um­ständen den Trab eines Pferdes übersteigen". Die Er­öffnung der Eisenbahn hatte unmittelbar zur Folge die Einrichtung des Droschkenfuhrwesens in Potsdam; vor­läufig wurden 30 Droschken polizeilich zugelassen; 1849 wurde die Zahl der Droschken bis auf weiteres festgelegt auf 100. Seit 1850 fuhr der erste Omnibus (des Unter-