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der Lehrerschaft einheitlich geregelt. Die katholische Knabenschule hatte die Stadt schon 1866 übernommen, während die katholische Mädchenschule als Privatschule bestehen blieb. Die Garnisonschule mit 222 Kindern übernahm die Stadt 1876; aufgehoben wurden ferner die jüdische und die französische Schule, die „Hofschule" am neuen Garten, die Franksche, Armenhaus-, Kreuzstraßen-, Waisen- straßenschule. Neu errichtet wurden Ostern 1879 die Mädchenschulen in der Nauener und Heinrichstraße, die Knabenschulen an der Nauener Brücke, in der Jäger- straße und in der ehemaligen Eisenhartschule.
Das Viktoria-Gymnasium wurde 1879 aus dem alten Schulgebäude in der Nauener Straße in den an der Kurfürstenstraße errichteten Neubau verlegt. Die äußere Entwicklung der städtischen Schulen läßt nachfolgende, zugleich den wachsenden Wohlstand und das wachsende Bildungsbedürfnis der Einwohnerschaft wiederspiegelnde Übersicht erkennen:
Schülerzahl
Jahr
1843
1861
1890
Viktoriagymnasium
300
292
474
Realgymnasium
—
282
212
Realschule
—
—
188
höhere Bürgerschule
463
310
350
höhere Töchterschule
315
322
415