Druckschrift 
Geschichte der Stadt Potsdam / unter Mitwirkung von ... hrsg. von Julius Haeckel
Entstehung
Seite
153
Einzelbild herunterladen

153

Bürgerschaft sprechen die erhöhten Steuerleistungen; an Staatseinkommensteuer wurden aufgebracht: a. von Einzelpersonen 1893 : 592446 M.,

1901: 718362

1907: 918190

b. von Körperschaften 1907: 22604 M. Während die Bevölkerung von 1893 bis 1901 sich um 9,5 % ver­mehrte, wuchs der aufkommende Jahressteuerbetrag um 21,3 %; innerhalb des gleichen Zeitraums stieg das Ge­samteinkommen der Bevölkerung a) aus Kapital um 13,9 % b) aus Grundvermögen um 22,3 % c) aus gewinnbringender Beschäftigung um 28,6 % Das Maß der finanziellen Leistungsfähigkeit der Ein­wohner läßt auch der städtische Hau s ha l t e rkennen; er schließt 1905 in Einnahme und Ausgabe ab mit 4142475 Mark. Die Gestaltung der städtischen Finanzen wurde wesentlich beeinflußt durch die Beseitigung der Schlachtsteuer (31.3.1909), die Einführung der Biersteuer (1895), Umsatz- undLustbarkeitssteuer(1909). Das Vermögen der Stadt belief sich 1905 auf rund 12 Millionen Mark, eine Summe, die sich aus folgenden Werten zusammensetzt: a) Liegenschaften 9779744 M., b) Kapitalien 1098170 M., c) Stiftungsvermögen 1363612 M.

Diesen Aktiven standen gegenüber Passiva im Be­trage von 7591754 M.

Was die Stadtgemeinde an Grundbesitz im 18. Jah hundert durch die Verlegung der Gärten bei den Stadt­erweiterungen, durch Unachtsamkeit und Vererbpachtung (die 1850 gesetzlich zu freiem Eigentum der Pächter