Heft 
(1891) 66
Seite
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Unwiederbringlich.

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brannten, das Feuer im Kamin war da, und auf dem Sophatische standen Früchte, mehr Wohl um den anheimelnden Eindruck eines Stilllebens zu steigern, als um gegessen zu werden. Neben der Fruchtschale lagen die Karten von Baron Pentz und Baron Erichsen, die beide vor einer Stunde bereits dagewesen waren und nach dem Grafen gefragt hatten.Sie würden wiederkommen."

In diesem Augenblick hörte man unten auf dem Hausflur sprechen.Es Werden meine Sachen fein," sagte Holk und erwartete, die junge Frau, deren Bild ihn noch beschäftigte, sammt ein paar koffertragenden Schiffsleuten eintreten zu sehen. Aber die junge Frau kam nicht, auch nicht das Gepäck, Wohl aber erschienen beide Freiherren, mit denen sich nun Holk begrüßte, mit Peutz herzlich und jovial, mit Erichsen artig und etwas zurückhaltend. Frau Hansen machte Miene, sich zurückzuziehen und fragte nur noch, was der Herr Graf für den Abend befehle? Holk wollte auch darauf antworten, Pentz aber ließ es nicht dazu kommen und sagte:Liebe Frau Hansen, Graf Holk hat für heute gar keine Wünsche mehr, ausgenommen den, uns zu Vincent's zu begleiten. Sie müssen sich's gefallen lassen, daß wir ihn Ihnen gleich im ersten Moment wieder ent­führen, Ihnen und der Frau Tochter. Wobei mir einfällt, sind denn Nachrichten von Capitän Hansen da, diesem glücklichsten und beneidenswerthesten und zu­gleich leichtsinnigsten aller Ehemänner? Wenn ich solche Frau hätte, hätt' ich mich für ein Metier entschieden, das mich jeden Tag runde vierundzwanzig Stunden ans Haus fesselte; Schiffscapitän wäre jedenfalls das letzte gewesen."

Wittwe Hansen war sichtlich erheitert, rückte sich aber doch einigermaßen ernsthaft zurecht und sagte mit einer gewissen Matronenwürde:Ach, Herr Baron, wer immer auf feinen Mann wartet, der denkt nicht an andere. Mein Seliger war ja auch Kapitän. Und ich habe immer bloß an ihn gedacht . ."

Pentz lachte.Nun, Frau Hansen, was Einem die Frauen sagen, das muß man glauben, das geht nicht anders. Und ich will's auch versuchen."

Und dabei nahm er Holk am Arm, um ihn zu gemeinschaftlichem Abendessen und obligater Plauderei zu Vincent's Restaurant zu führen. Baron Erichsen folgte mit einem Gesichtsausdruck, der die voraufgegangenen Cordialitäten mit der Wirthin zu mißbilligen schien, trotzdem er sie als Pentz'fche Verkehrsform genugsam kannte.

Die Wittwe Hansen ihrerseits aber hatte bereits die Glocke von einer der beiden Lampen genommen und leuchtete hinab, bis die drei Herren das Haus verlassen hatten.

-i- *

Pentz und Erichsen waren Gegensätze, was nicht ausschloß, daß sie sich ziemlich gut standen. Mit Pentz stand sich übrigens Jeder gut, weil er nicht bloß zu dem holländischen Sprichworte:Wundere Dich allenfalls, aber ärgere Dich nicht" von ganzem Herzen hielt, sondern diesen Weisheitssatz auch noch überbot. Er hatte nämlich auch dassich Wundern" schon hinter sich; auch das war ihm schon um einen Grad zu viel. Er bekannte sich vielmehr zuriäo m LaM« und nahm Alles von der heiteren Seite. Dem alten PilatusworteWas ist Wahrheit" gab er in Leben, Politik und Kirche die weiteste Ausdehnung, und sich über Moralfragen zu erhitzen bei deren Erörterung er regelmäßig die