Unwiederbringlich.
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;ut, ' „Gewagt, sehr gewagt."
ist- „Und sie kam auch wirklich und nahm einen erhöhten Platz ein, der vor dem
it." Portal des Schlosses und gerade so daß das Portal ihr Schatten gab eigens
cht. für sie errichtet worden war, und auf diesem Throne saß sie mit einem Pfauen-
)t." Wedel, nachdem sie vorher der Kaiser mit einer Perlenkette geschmückt hatte. Die
ilt? Kette soll wunderschön gewesen sein. Und nun zogen alle feinen Leute von
Bangkok und dann das Volk an ihr vorüber und verneigten sich, und zum ssen Schluß kamen die Frauen, und als die Letzte vorüber war, erhob sich Brigitte
> ist und schritt auf den Kaiser zu, um den Pfauenwedel und die Perlenkette, womit
sie sich bloß für die Ceremonie geschmückt glaubte, vor ihm niederzulegen. Und der Kaiser nahm auch Beides wieder an, gab ihr aber die Kette zurück, zum Zeichen, gar. daß sie dieselbe zum ewigen Gedächtniß tragen solle. Und gleich danach kehrte
stig sie, während die Minister sie führten und die Leibgarde Spalier bildete, bis an
die Landungsbrücke zurück, von der aus Hansen Zeuge des Ganzen gewesen war." ache „Und nun?"
lsen, „Und von dem Tage an war eine große Sinnesänderung an ihr wahrzu-
von nehmen, und als sie den nächsten Winter wieder hier war, und Der, um dessent- Willen sie beinahe unglücklich geworden wäre, seine Werbungen erneuern wollte, enkt, Wies sie diese Werbungen, so viel ich sehen konnte, kalt und gleichgültig zurück,
das Und als Hansen ein halbes Jahr später wieder an Bord ging und Brigitte ihm
! ihr erklärte, daß sie, vorausgesetzt daß er nichts dawider habe, doch lieber zu Hause
'tigte bleiben wollte, weil es ihr, nach solcher kaiserlichen Auszeichnung, etwas sonderbar
einen vorkäme, noch wieder unter Matrosen leben und vielleicht in einem Hafen-
rreg- wirthshause schlafen zu sollen, wo man nur Negermusik höre und Alles nach
Gin rieche, da war Hansen nicht bloß einverstanden damit, sondern auch ganz entzückt darüber, daß sie die Reise nicht mehr mitmachen wollte, diese nicht und war alle folgenden nicht. Denn von Eifersucht war keine Spur mehr an ihm wahrzu-
V das nehmen. Er sah ja, was aus Brigitten geworden war, und äußerte nur noch
igkok. Furcht, daß es doch Wohl zu viel gewesen und ihr der siamesische Kaiser zu sehr
nnem zu Kopfe gestiegen sei."
schon Holk war in Zweifel, ob er die Geschichte glauben oder als eine kühne
einen Phantasieleistung und zugleich als dreistes Spiel mit seiner Leichtgläubigkeit an-
einer sehen solle. Nach Allem, was Pentz gestern angedeutet, war das Letztere das
ngitte Wahrscheinlichere. Schließlich könnt' es aber auch wahr sein. Was kommt nicht
n an. Alles vor? Und so frug er denn, um sich durch etwas Ironie wenigstens vor
g und sich selber zu rechtfertigen: „Wo denn die Weißen Elephanten gewesen seien?"
er zu „Die waren Wohl in ihrem Stall," sagte die Hansen und lachte schalkhaft.
Tage „Und dann die Perlenschnur, liebe Frau Hansen, di e müssen Sie mir zeigen."
Allem „Ja, wenn das ginge ..."
inmal „Wenn das ginge? Warum nicht?"
dansen „Weil, als Brigitte wieder an Bord war, die Schnur mit einem Male
ganzen fehlte; sie mußte sie verloren oder in der Aufregung im Palast vergessen haben."
; aber „Aber da hätt' ich doch sofort nachgesragt."
> sagte „Ich auch. Aber Brigitte hat so was Sonderbares, und als Hansen, wie
>aß sie ich nachher gehört habe, darauf bestehen wollte, sagte sie nur: „Das sei so gewöhnlich und gegen den Anstand bei Hose."