Villa Gloria.
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Ein Summen vieler Stimmen nähert sich,
Da ries er wieder: 's ist um uns geschehen.
Mein Bruder ist gefallen, und auch ich Muß sterben; doch ich werde zu ihm gehen! —
Und da der Trupp im Finstern naher schlich Und ihn anredet', ohne ihn zu sehen,
Rief er: Bringt nach Groppello ihn und mich,
Wenn ihr entrinnt! Dort soll die Gruft uns stehen.
Und da die Kräfte schwanden mehr und mehr,
Und er empfand, daß ihn der Tod umgraute,
Ries er: Viva l'Ilalia! — Rings umher
Klang nach der Ruf. Der Geist verließ die Hülle. Dann hörte man noch andre Klagelaute,
Und dann war Alles wieder Nacht und Stille.
25 .
Doch wir, gewärtig, jeden Augenblick
Vorm Feind zu stehn, — als bis zum Tagesschein
Er sich nicht sehn ließ, kamen überein.
Uns auszulösen, bis aus bessres Glück.
Nur Einer blieb im Hause noch zurück,
Um hülsreich den Verwundeten zu sein;
Wir Andern gingen auseinander. Ein'
Und Andrer hatte dann das Mißgeschick,
Daß man ihn fing aus Piazza Barberina.
Die Andern ließen sich vom Zufall führen Und irrten hin und her durch die Sabina.
Die Meisten schlossen sich in Gottes Namen Zusammen, um durchs Bergland zu marschiren,
Bis grade durch sie nach Mentana kamen.
Giovanni Cairoli erlag den vielen Wunden, die er in den: furchtbaren Gemetzel erhalten hatte, nicht, wie es nach dem vierundzwanzigsten Sonett den Anschein hat. Der starke Blutverlust, da ihn an zehn Stellen Schüsse und Bajonettstiche getroffen hatten, verursachte nur eine schwere Ohnmacht. Als ihm das Bewußtsein zurückkehrte und er sich ein wenig erholte, war er nur besorgt um die Freunde, besonders Mantovani, der bald daraus verschied. Dann schwankte er mit einem anderen, ebenfalls aus Pavia gebürtigen Freunde mühsam nach dem Landhause und bestand darauf, daß den Ueberlebenden, so weit sie noch marschsähig waren — von siebzig war die Schar auf fünfzig zusammengeschmolzen—sich entfernten, wahrend er selbst zur Pflege der Verwundeten zurückblieb, mit drei Kameraden, die gleich ihm die mit dem Tode ringenden Freunde nicht im Stich lassen wollten.