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Untersuchungen zum Stand der Entwicklung von Selbstkonzepten bei Schülern der Primarstufe (Klasse 4) : eine Erkundungsstudie / Anneliese Felger-Pärsch. [Hrsg.: Direktorium des Instituts für Grundschulpädagogik]
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Betrachtet man zusammenfassend, was Schüler dieser Altersgruppe am liebsten tun, wofür sie sich interessieren, was sie gut können, so kann man feststellen, sportliche Aktivitäten, Umgang mit Tieren, Lesen und Fernsehen rangieren weit vorn. Auch geben 47 Schüler( 29,4%) an, daß sie Sport besonders gut können. Die Wahl der Sportarten ist differenziert. Die meisten sind besonders bewegungsintensiv(wie Schwimmen, Rad­fahren...). In dieser Population äußern 41 Schüler( 25,6%); sie sind nicht so gut in Mathematik, aber zeigen gegenüber dem Fach eine gewisse Leistungszu­friedenheit( 67,5%), was die Auswertungen des eingesetzten Schüler­fragebogens- Mathematik bestätigen. Hinsichtlich der Begründetheit der Wahl ihrer Aussagen treten Differenzierungen auf: - Schüler treffen ein globales Urteil( Beispiele a und b), - Schüler begründen ihre Aussagen mit einer allgemeinen Widerspieglung der eigenen psychischen und physischen Voraussetzungen( Beispiel c),

- Schüler geben konkrete Angaben hinsichtlich ihrer Aussage( Beispiel d), An einigen Beispielen wird dieser Sachverhalt näher verdeutlicht: a. macht Spaß/ keinen Spaß, b. kann es gut/ nicht gut, c. bin sportlich/ nicht sportlich,

kann gut malen|! nicht gut malen d. präge mir schnell etwas ein

betone lustige Stellen( in Witzen)

tanze meine Sorgen und Traurigkeit heraus Interessant sind die gegebenen Selbstaussagen zu der Frage, was Kinder dieser Erhebungsgesamtheit nicht können( Tab.12) bzw. was sie an sich " selbst verändern möchten( Tab.13). Mit großer Offenheit geben sie ihre Unzulänglichkeiten zu, versuchen Gründe zu benennen. Erkennbar ist auch hier das differenzierte Niveau in der Begründetheit der Selbstaussagen. Eine breite Palette von angestrebten Veränderungen zählen die Probanden

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