Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1911) J. J. Rousseau
Entstehung
Seite
188
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Unglück und Beginn der Krankheit.

schriftliche Erklärung ausstellen u. s. w.Sie sehen einen Unglücklichen, der, zur Verzweiflung gebracht, seine letzte Stunde erwartet. Sie können ihn in das Leben zurückrufen, können sein Retter werden, auch jetzt noch den elendesten der Sterblichen zum glück­lichsten Menschen machen. Mehr sage ich Ihnen nicht, nur das Eine wiederhole ich: Ich sehe, dass meine letzte Stunde naht; ich bin entschlossen, wenn es sein muss, ihr entgegenzugehen. Ich will sterben oder frei sein; ein Drittes giebt es nicht.

Endlich liegen noch Angaben von Corancez vor, der behauptet, dass ihm Rousseau mündliche Mit­theilungen über seine Flucht aus England gemacht habe. Rousseau habe erzählt, dass er in grosser Furcht und

ohne Geld mitzunehmen aufgebrochen sei. In den Wirthshäusern habe er mit Stücken von silbernen

Löffeln oder Gabeln bezahlt.Er kommt zum Hafen, die Winde sind widrig, er sieht in dieser so gewöhn­lichen Erscheinung nur ein Complot und höhere Befehle, um seine Abreise zu verzögern... Obgleich er die Sprache des Landes nicht kannte, stellt er sich auf eine Anhöhe und spricht zum Volke, das von seiner Rede natürlich kein Wort versteht... Endlich ge­stattet der Wind, dass man abfährt. Er erklärte dann, wie er weder mir, noch sich selbst verhehlen könne, dass dies ein Anfall von Irrsinn gewesen sei. Er war, fügte er hinzu, so stark, dass ich selbst diese würdige Frau(Therese) in Verdacht hatte, mit meinen Feinden im Einverständnisse zu sein.