Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1911) J. J. Rousseau
Entstehung
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Der Brief an General Conway.

halt im Lande unmöglich macht.Aber man will nicht, dass ich es verlasse; ich sehe das, ich habe tausend Beweise dafür... Ich aber will aus diesem Lande oder aus dem Leben scheiden und ich fühle wohl, dass ich nicht die Wahl habe. Die unheilkündenden Zeichen, die ich wahrnehme, verrathen mir das Loos, das meiner wartet, wenn ich auch nur Miene mache, mich ein­schiffen zu wollen. Dennoch bin ich dazu entschlossen, weil alle Schrecken des Todes nicht mit denen zu ver­gleichen sind, die mich rings umgeben. Ein Gegen­stand des öffentlichen Hohngelächters und lauter Ver­wünschungen sehe ich mich umringt von den Vorboten des furchtbaren Schicksals, das mich erwartet. Da jedoch sein Tod nicht verborgen bleiben könnte, und da­mit ein schlechtes Licht auf die englische Gastfreund­schaft fallen würde, will er einen Vorschlag machen. Wenn man ihn in Ruhe lasse, will er bei seiner Ehre und Allem, was ihm heilig ist, versprechen, dass er nicht nur den Plan, seine Memoiren zu schreiben, auf­geben, sondern auch nie, weder schriftlich noch münd­lich, sich über die in England erduldeten Leiden be­schweren werde. Er werde von Hume nie oder nur in ehrenvoller Weise sprechen und werde im Nothfalle seine früheren Aussagen auf seine zum Misstrauen ge­neigte Stimmung zurückführen. Diese sei in der That vorhanden und habe ihn zu manchem ungerechten Ver­dachte veranlasst. Auch will er sich verpflichten, nie wieder eine Zeile drucken zu lassen. Rousseau ver­breitet sich dann über die Bürgschaften, die er bieten kann. Er will seine Papiere ausliefern, eine feierliche