Monquin,
VII
Wiederum war der Ortswechsel von sehr günstigem Erfolge. Vielleicht aber wirkte diesmal das körperliche Uebelbefinden in demselben Sinne. Rousseau selbst schreibt, dass sein„gegenwärtiger Zustand mehr für seine Ruhe gethan habe, als alle Lehren der Vernunft und Philosophie“. Er habe ihn daran erinnert, dass das Leben zu Ende gehe, und ihn ermahnt, den Rest seiner Tage in Ruhe zu geniessen. Dies wolle er thun und er hoffe, dass er getröstet durch das Bewusstsein seiner Unschuld noch friedliche Tage mit seiner Frau verleben werde. Eifrig widmete er sich der Botanik und mit wehmüthiger Freude sang er sich die Strophen Tasso’s vor, die er dann zum Theile in das Französische übertrug. Auch im Winter ging er täglich spazieren, aber langsam und ohne sich zu bücken. Da waren die Flechten und Moose an den Felsen und Baumrinden seine Freude, und er widmete sich ihrem Studium mit besonderer Neigung. Mit Frohlocken aber begrüsste er den erwachenden Frühling. „Die Natur, die sich neu belebt, belebt auch mich; ich erhalte wieder Kraft und ich. botanisire“, Die Magenbeschwerden verschwanden allmählich, er konnte sich wieder frei bewegen und Pflanzen sammeln. Von jeher
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