Bourgoin.
nachstellt.“ Ein Advokat Bovier, der für Rousseau schwärmte, suchte ihm auf alle Weise gefällig zu sein, und begleitete ihn auf seinen Spaziergängen. Eines Tages fielen Rousseau die rothgelben Beeren des ihm unbekannten Sanddorns auf und er kostete aus Neugier von ihnen. Ein Herr, der dazu kam, warnte Rousseau, die Beeren seien giftig. Erstaunt wandte sich dieser zu Bovier: Warum sagten Sie mir das nicht? O, erwiderte der offenbar etwas beschränkte Mann, ich wagte es nicht, mir diese Freiheit zu nehmen. Seitdem war Bovier dem Kranken höchst verdächtig. Zwar war Rousseau nicht gerade der Meinung, Bovier habe gewünscht, dass er sich vergifte, auch stellte es sich heraus, dass die Beeren ganz unschädlich waren, aber der Vorgang hatte einen tiefen Eindruck gemacht, und Rousseau sah fortan in dem ihm anhaftenden Advokaten einen Spion. Dass er auch sein Leben für bedroht hielt, geht aus dem Briefe an Therese hervor, den er‘„am 25. Juli, früh drei Uhr“ schrieb, Er beabsichtigte nämlich, mit einem von Choiseul ausgestellten Passe eine Reise nach Chambery zu unternehmen und dort das Grab der Frau von Warens zu besuchen. Er will von der„Schwester und Freundin“ Abschied nehmen, denn er weiss nicht, ob er zurückkehren wird. Wahrscheinlich sei das nicht, denn er hat seit der Abreise von Trye täglich neue Beweise davon erhalten, dass„das Auge des Uebelwollens“ ihn auf Schritt und Tritt verfolgt und ganz besonders an der Grenze auf ihn lauert. Gerade deshalb aber will er die Fahrt wagen, denn„unaufhörlich von den