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Reise nach Chambery.
schweifwedelnden und schurkischen Trabanten der Feinde umringt zu sein, das ist ein Leben, dem der Tod vorzuziehen ist“. In Chamberp besuchte er einen seiner ältesten Freunde, Herr von Conzie. Zu seinem Leidwesen aber erfuhr er, dass dieser mit Choiseul in Verbindung stehe; also musste er auch in seinem Jugendfreunde ein Werkzeug seiner Feinde erkennen. Er kehrte unangefochten nach Grenoble zurück, bemerkte hier aber soviel Beunruhigendes, dass er bald ie| von Neuem aufbrach. Er kam nicht weit.„Meine Reise, A schrieb er an den Graf Tonnerre, den Gouverneur der ] Provinz, ist fast so schnell abgebrochen wie begonnen. : Die Gewissheit, dass die Nachstellungen, denen ich 1 entfliehen will, mir überall zuvorkommen, würde. mir ) den Muth dazu nehmen, selbst wenn ich die nöthigen Kräfte hätte“. Er blieb daher, wo er gerade war, und liess sich am 13. August in dem durchaus nicht anmuthigen Flecken Bourgoin nieder. Am 21. schrieb er an Herrn Servan in Grenoble, dass er nirgends in der Welt ein sicheres Asyl und nirgends Gerechtigkeit oder Mitleid finden werde, dass er von Ort zu Ort umherirren wolle, bis seine Mittel erschöpft seien, und dass nur der Tod oder die Gewalt ihn aufhalten könne. „Die Menschen zwingen mich, auf die Reize der Ruhe zu verzichten und auf die Botanik, der ich den kurzen Rest meines Daseins ausschliesslich widmen möchte. Meine Verfolger haben meine Sanftmuth für Schwäche genommen, vielleicht werden sie noch erfahren, dass sie sich täuschten“. In seiner Aufregung hatte er die auf R ihn eindrängenden Gedanken an eine Wand des Gast