ENERGIEN
SEE
Bourgoin.
die Verwüstungen, die er angerichtet hatte, blieben: Rousseau hatte seine Besonnenheit wiedererlangt, aber sein Wahn war befestigt und erweitert.
Während der Zeit der Aufregung war die Botanik in den Hintergrund getreten, jetzt aber widmete sich Rousseau ihr wieder mit grossem Eifer und führte einen lebhaften Briefwechsel mit vielen Gelehrten. Ein besserer Wohnort als Bourgoin liess sich immer noch nicht finden. Es wurde Rousseau das Schloss Lavagnac in der Nähe von Montpellier, das dem Prinzen Conti gehörte, vorgeschlagen, aber er verzichtete auf diesen Plan, als er hörte, dass der Verwalter des Schlosses mit den Leuten zu Trye in Verbindung stehe.
Inzwischen verschlechterte sich Rousseau’s Gesundheit wahrscheinlich in Folge der heftigen Gemüthsbewegungen. Er fühlte sich sehr schwach und klagte zeitweise über Fieber und Schmerzen. Zum ersten Male hört man von heftigen Kopfschmerzen. Er erzählt z. B. einem Freunde, er müsse zu seinem Bedauern das Schachspiel aufgeben, da es seine Kopfschmerzen gesteigert habe. Zu diesen Beschwerden gesellte sich eine neue, die Rousseau sehr besorgt machte. Er bemerkte eine beträchtliche Auftreibung der Magengegend, die das Athmen erschwerte, Beklemmungen bewirkte und ihn hinderte, sich zu bücken. Er musste sich beständig aufrecht halten, war ausser Stande, sich allein anzukleiden, und konnte nur mit grosser Mühe schreiben. Wie schon oft, glaubte Rousseau auch dieses Mal dem Tode nahe zu sein. Als Ursache seiner Krankheit betrachtete er die sumpfige Beschaffenheit der
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