Monquin.
samkeit, in der er relativ unschädlich war, heraustreten und das Gelingen ihrer schändlichen Absichten ernstlich gefährden wollte. Der Gedanke an Gefängniss und Tod mochte Rousseau wohl eine Zeit lang zurückhalten, bald aber überwand ihn das Bewusstsein seiner „Pflicht“. St. Germain versuchte, ihm die Pariser Pläne auszureden, jedoch Rousseau erwiderte:„Pflicht und Ehre mahnen zu laut, als dass selbst die grössten Gefahren mich abschrecken dürften, ihrer Stimme zu folgen“. Sollte er dennoch sein Ziel nicht erreichen, sollte er bei seinem Unternehmen Freiheit oder Leben einbüssen, sollten die Papiere, die er mit sich führte, in die Hände der Feinde fallen, dann blieb nur die eine Hoffnung übrig, dass die wenigen treugebliebenen Freunde ihre Stimme zu Gunsten der unterdrückten Unschuld erheben würden. Um sie dazu in den Stand zu setzen und ihnen„den Weg. der Wahrheit und Gerechtigkeit“ zu zeigen, verfasste er vor seiner Abreise eine Anzahl Briefe, in denen die wichtigsten Angaben der Bekenntnisse und Aufschlüsse über das Verfahren der Verfolger enthalten sind. Insbesondere richtete er an St. Germain ein umfangreiches Schreiben über seine Leiden und seine Rechtfertigung. Sein Inhalt unterscheidet sich nicht wesentlich von dem der
„Gespräche“.