Der, Plan der Feinde.
sammenführen sollte, so würde er sich darüber nur dadurch trösten können, dass er ihm die heuchlerische Maske abrisse und ihm seine Unthaten auf den Kopf zusagte. Der Franzose erschrickt. Hat Rousseau denn sein heiliges Versprechen vergessen, Jean-Jaques gegenüber das tiefste Stillschweigen zu bewahren, ihn nie ahnen zu lassen, dass man um seine Schändlichkeiten wisse? Er darf, ja er muss die Kunde von Jean-Jaques’ Lastern und Verbrechen soviel wie möglich verbreiten, ihn aller Welt als hassenswerth, verächtlich, abscheulich darstellen. Aber dieses gute Werk soll im Geheimen und mit der Miene der Barmherzigkeit ausgeführt werden, und ganz besonders darf Jean-Jaques selbst nichts davon erfahren. Auf des erstaunten Rousseau Bitte hin legt nun der Franzose den ganzen Plan dar, nach dem in Beziehung auf Jean-Jaques verfahren wird.
Die ehemaligen Freunde des Jean-Jaques hatten eingesehen, dass er trotz seiner scheinbaren Schlichtheit und Sanftmuth ein moralisches Ungeheuer ist. Er selbst hatte ihnen freiwillig von einem schweren Unrechte, das er begangen habe, erzählt, und bald hatten sie den Schuft hinter seiner Maske erkannt, indem sie mit grosser Geschicklichkeit, einigem Gelde und allerhand Versprechungen die Personen seiner Umgebung erkauften und von ihnen alle seine Schliche erfuhren. Die edien Männer kamen in Verlegenheit. Machten sie seine Unthaten bekannt, so zogen sie ihm Strafen zu, die ihr Edelmuth ihm ersparen wollte, und setzten sich selbst dem Tadel der Indiscretion aus. Doch unschäd