Die Gespräche.
Das erste Gespräch(Ueber das systematische Verfahren gegen Jean-Jaques, das von der Verwaltung mit allgemeiner Zustimmung eingeschlagen worden ist). Der Franzose hat Rousseau soeben von der Schändlichkeit und den Verbrechen, des Jean-Jaques erzählt, und Rousseau ist ausser sich darüber, dass ein solcher Bösewicht Bücher geschrieben haben soll, aus denen die reinste Liebe zur Tugend leuchtet. Der Verfasser des Emil und der neuen Heloise und der Verbrecher JeanJaques können nicht dieselbe Person sein. Es ist ausgemacht, dass Jean-Jaques den Devin du village gestohlen hat, es werden daher auch die anderen Schriften ihm mit Unrecht zugeschrieben werden. Trotz der Beredsamkeit, mit der Rousseau diese Ansicht vertritt, bleibt der Franzose bei der Meinung, dass JeanJaques die ihm zugeschriebenen Bücher wirklich verfasst habe. Alle Welt wisse das ja, nur wer, wie Rousseau, kein Franzose ist, kann dies Urtheil der öffentlichen Meinung nicht für ausreichend halten. Rousseau habe sich über die wahre Bedeutung jener Bücher getäuscht und verkannt, dass sie in verführerischer Hülle Gift enthalten. Da der Franzose zugesteht, dass er selbst noch keine Zeile des Scheusals gelesen hat, fordert ihn Rousseau auf, die gefährlichen Bücher zu lesen. Mit Widerstreben erklärt sich der Franzose dazu bereit, aber er fordert als Gegenleistung von Rousseau, dass dieser zu Jean-Jaques gehe und sich. durch den Augenschein von seiner Niederträchtigkeit: überzeuge. Diese Zumuthung weist Rousseau zurück, Wenn ja das Unglück ihn mit dem Verbrecher zu