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Die Quartärbildungen der Umgegend von Magdeburg, mit besonderer Berücksichtigung der Börde / von Felix Wahnschaffe
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Abgrenzung fehlte es noch mehrfach an Beobachtungen, doch sind die Umrisse im Grossen und Ganzen als richtig anzusehen. Die Abgrenzung des Bördelösses gegen Westen beruht auf Beob­achtungen, die ich zwischen Oschersleben und Seehausen, sowie bei Ummendorf, Wefensleben, Belsdorf, Ostingersleben, KEimers­leben und Erxleben gemacht habe. Dagegen ist der Verlauf der Grenze zwischen Hundisburg und Gross-Ammensleben nur Ccon­struetiv und bedarf noch näherer Untersuchungen. Der im Westen der Börde auftretende Geröllelehm und der Verwitterungslehm des älteren Gebirges waren auf der Karte ohne eine vorherige genaue Kartirung nicht zum Ausdruck zu bringen. Auch der bei Boden­dorf beobachtete Geschiebelehm ist nicht in die Karte eingetragen worden. da ich ihn vorläufig nicht abzugrenzen vermochte. Die den Bördelöss durchragenden Sande sind zum Theil nach der EwALDschen Karte aufgenommen worden, doch ist ihre Begren­zung noch revisionsfähig. Dasselbe gilt von der Abgrenzung des Elballuviums zwischen Gross-Salze und Barby, woselbst die Ge­hänge so flach sind, dass es schwer ist, ohne eingehende Kar­tirungsarbeiten eine bestimmte Grenzlinie zu ziehen.

Gelingt es mir durch dieses Kärtchen, die nachstehenden Untersuchungen zur klareren Anschauung zu bringen, so ist der

Zweck desselben erfüllt.

Berlin im März 1885.

Felix Wahnschaffe.