Vorwort.
Die zu dieser Arbeit ausgeführten geologischen Untersuchungen, welche mich seit dem Jahre 1881 beschäftigten, waren bereits im Sommer 1884 zum Abschluss gelangt, so dass ich auf der 57. Ver
sammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu. Magdeburg und
5S
9
auf der sich daran anschliessenden 32. Versammlung der deutschen geologischen Gesellschaft in Hannover die Ergebnisse mittheilen konnte. Hinzugefügt ist eine Reihe erst im Laufe dieses Winters von mir ausgeführter chemischer Untersuchungen und eine Berücksichtigung der neusten, erst nachträglich erschienenen Literatur.
Die beigegebene Uebersichtskarte zeigt die Quartärbildungen der Umgegend von Magdeburg ohne Berücksichtigung des mehrfach durch natürliche und künstliche Entblössungen zu Tage tretenden älteren Gebirges. Es ist eine derartige Darstellung in einer im Maassstabe 1: 200000 ausgeführten Uebersichtskarte zulässig, weil in dieser die ohne diluviale Bedeckung auftretenden Bildungen des älteren Gebirges nur geringe Flächenräume einnehmen und andererseits eine gemeinsame Darstellung des älteren und jüngeren Gebirges nur auf Grund genauer Detailaufnahmen möglich gewesen sein würde, da die Grenzen aus der mit zum Theil abgedecktem Diluvium dargestellten EwALD’schen»Karte der Provinz Sachsen zwischen Magdeburg und dem Harz« nicht entnommen werden konnten.
Das dieser Arbeit beigefügte Kärtchen ist daher nur als ein vorläufiger Entwurf anzusehen, in welchem die horizontale Verbreitung der verschiedenen Bildungen des Quartärs in ihren
Hauptgrundzügen dargestellt werden sollte. Zu einer genaueren