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Die Quartärbildungen der Umgegend von Magdeburg, mit besonderer Berücksichtigung der Börde / von Felix Wahnschaffe
Entstehung
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Il. Die Gegend östlich der Elbniederung.

Zwischen den beiden grossen Diluvialhauptthälern, dem nörd­lich gelegenen Baruther Thale und dem südlich davon befindlichen Elbthale, von denen das erstere sich durch den Spreewald über Baruth, Luckenwalde und Brück in westnordwestlicher Haupt­richtung bis nach Genthin zw einerseits und bis nach Brandenburg zu andererseits erstreckt, während das letztere in ungefähr paral­leler Richtung durch die Niederung der schwarzen Elster nach Dessau und Aken hin verläuft, befindet sich ein langgestreckter Höhenrücken, welcher unter dem Namen des Fläming bekannt ist. Die höchste Erhebung bis zu circa 700 Fuss(Hagelsberg bei Belzig) erreicht derselbe im mittleren Theile, während er sich nach Ost und West hin allmählich abdacht. Die letzten Ausläufer desselben gegen Westen bilden zugleich den östlichen über Zerbst, Gehrden, Prödel, Dannigkow, Neu-Königsborn, Woltersdorf, Cörbelitz, Lostau und Hohenwarthe verlaufenden Rand des Elbthales und erheben sich im Weinberge zwischen den letztgenannten beiden Orten bis zu 202 Fuss!), in der östlich davon gelegenen Madels­höhe bis zu 210 Fuss. Südlich von diesen Erhebungen ist die diluviale Hochfläche bedeutend niedriger, sie liegt im Durchschnitt zwischen 150 bis 180 Fuss, so dass in Folge dessen der Thalrand

sich nur wenig markirt.

1) Die Höhen sind nach den älteren Messtischblättern im Maassstab 1: 25000 in preussischen Decimalfussen über der Ostsee angegeben. 1000 preuss. Decimal

fuss 376,62 m,

m