20 Jie Gegend westlich d Ell
Sehr häufig findet man die Magdeburger Börde als eine Ebene geschildert, obwohl dieselbe diesen Namen ebensowenig verdient,
wie das ganze norddeutsche Flachland. Die Börde erscheint viel
mehr, und zwar ganz besondeı in rem westlichen Theile, Osten, gegen die Elbniederung enkt sich dieselbe allmählich
ab, so das zwischen Meitzen r Ebendorf, Olvenstedt, Diesdorf und Magdeburg die durchschnittliche Meereshöhe zwischen 150— 175 Deecimalfuss liegt. Sobald man jedoch den ungefähr von N nach S verlaufenden Höhenrand zwischen Gross- Ammensleben und Hohendodeleben überschritten hat, welcher sich im Wartberge zwischen Irxleben und Schnarsleben bis zu 395 Fuss erhebt, befindet man sich in einem verhältnissmässig hochgelegenen, die Meereshöhe von 500 Fuss jedoch nicht überschreitenden Gebiete, in welchem Berg und Thal in ziemlich regelloser_Anordnung mit einander abwechseln
Ganz dieselben Verhältnisse finden sich südlich von Magdeburg wieder, im Westen des sich westlich von Westerhüsen, Frohse und Schönebeck hinziehenden Höhenrückens. Kine von Ost nach West durch die Magdeburger Börde gezogene Linie, welche der Bahnstrecke Magdeburg-Eilsleben folgt, zeigt im Algemeinen, wie aus dem von SCHREIBER mitgetheilten Eisenbahnnivellement ersichtlich, ein Ansteigen von Ost nach West, so dass
sich das Terrain von 176 Fuss bei Magdeburg bis zu 471,36 uss
zwischen Drakenstedt und Druxberge erhebt.(Rheinl. Fuss.)
Das ältere Gebirge als Grundlage der Diluvialablagerungen in der Börde.
Was das ältere Gebirge anlangt, welches die Grundlage des Diluviums im Westen der Elbe bildet, so giebt darüber die EwALD’sche Karte den besten Aufschluss. Die Magdeburger Börde liegt im Nordosten des von Lossen als subherzynisches Vorstufenland bezeichneten Gebietes. Dasselbe ist hinsichtlich
als eine grosse, im Allgemeinen
seines geognostischen Auf baues NW gerichtete Wanne aufzufassen, deren Südrand
von SO nach