Heft 
(1955) 7
Seite
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Die Kirche in Boberow

Foto: A. Hoppe

Fluch einer unseligen Tat hatte das aus ihr hervorgegangene Menschen- vverk vernichtet.

Der Fluch aber lag nun fortan anscheinend wie festgebannt auch über dem Turm selbst. So oft die Boberower versuchten, auf dem Feldstein- inauerwerk die alte stolze Spitze wieder zu errichten, so oft zerschlug der Blitz sie wieder. Es war, als ob der Fluch aus der Hoffart und allzu großen Vermessenheit der Menschen da unten geboren war. Der Menschen, die bei allem Unternehmungsgeist und bei aller Kühnheit ihrer Pläne doch die Bescheidenheit und die Demut vergessen hatten. Die mit ihrem Reich­tum, mit ihrem Können und sogar mit ihrer Frömmigkeit hinausprahlen wollten.

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