Heft 
(1955) 9
Seite
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ursprünglich drei Moorbädern pro Tag bis zu 150 täglichen Moorbädern heute!

Erst nach dem zweiten Weltkriege wurde es möglich, in Bad Wilsnack eine Kureinrichtung zu schaffen, die für unsere Sozialversicherten als vor­bildlich bezeichnet werden muß. Die Rheumaheilstätte verfügt heute über 12 Moorbadekabinen mit je zwei Ruhekabinen, über eine Badeabteilung für medizinische Bäder, in der Fichtennadelbäder, Solbäder, Schwefel­bäder und Kohlensäurebäder verabfolgt werden, über zwei Unterwasser-

Puschkin-Kurhaus

massageanlagen, über einen Ultraschallbehandlungsraum, in dem Beschal­lungen gegeben werden. Sie verfügt über einen Gymnastiksaal mit Neben­räumen und eine Bestrahlungsabteilung. Neben den ärztlichen Behand­lungsräumen verfügt die Heilstätte über eine zahnärztliche Abteilung, über eine Röntgenabteilung und ein Laboratorium. Ausgezeichnet geschultes Fachpersonal mit langjähriger Erfahrung übernimmt die persönliche Be­treuung des uns anvertrauten Kurpatienten.

Der Kranke, der mit Hilfe eines Kurschecks in die Rheumaheilstätte Bad Wilsnack eingewiesen wird, lernt hier bei uns, sofern er es noch nicht kann, das Frühaufstehen. Am Tage nach seiner Ankunft beginnt seine Unter­suchung morgens um 7 Uhr. Sämtliche neu eingetroffenen Patienten wer­den auf Herz und Lunge röntgendurchleuchtet.Anschließend geht der Patient in das Laboratorium zur Blutentnahme und zu den weiteren Unter­suchungen, dann, nach dem Frühstück, zur kurärztlichen Erstuntersuchung. Durch eine genau eingeteilte Organisation ist es möglich, jeden Kranken,

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