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Organisation, Führung und Personalmanagement : neue Perspektiven durch Flexibilisierung und Individualisierung / von Dieter Wagner
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80 Flexible Organisationsstrukturen

lung die Organisationsstruktur, die Organisationsstruktur u.a. auch das Verhal­ten und das Verhalten wiederum die Unternehmensentwicklung.

Gleichwohl ist die Feststellung zutreffend, daß es keine generell richtigen, son­dern immer nur situationsangemessene Handlungsweisen gibt.° Entsprechendes gilt auch für die Merkmale einer Organisationsstruktur.

Hoffmann und Kreder unterscheiden in diesem Zusammenhang zwischen Struk­turformen, die

umweltabgestimmt, leistungsprogrammabgestimmt und größenabgestimmt sind.®

Sofern diese Abstimmung gewährleistet ist, ist grundsätzlich ein positiver Ein­fluß auf die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens und in diesem Rahmen auch auf den ökonomischen Erfolg zu erwarten. Kubicek weist dabei zu Recht auf die Tatsache hin, daß hier von komplexen, multikausalen Zusammenhängen auszugehen ist(vgl. Abb. 37), wobei viele Zusammenhänge noch nicht hin­reichend empirisch erforscht sind und nach Ansicht von Hopf vor allem folgen­de Probleme auftreten:?

Gestaltungssystem

+ Zielvorstellungen der maß­geblichen Entscheider für die Unternehmung

+ Organısationsphilosophie

+ Institutionelle Bedingungen der organisatorischen Ge­

staltung

Organısatorisch relevante Situation der Unternehmung

Interne Situation 2.8.- Größe - Leistungsprogramm - Fertigungsverfahren - Georgr. Streuung

Organisationsstruktur der Unternehmung

Umfang und Inhalt der Rege­lungen zur

- Spezialisierung _ Entscheidungsprozesse über+ Struktur der Weisungsbe­die Gestaltung der Organisa- fugnisse - Konkurrenzverhältnis- tionsstruktur+ Kompetenzverteilung se+ Koordination

- Kundenstruktur

- Technologischer Fortschritt

- Abhängigkeit von an­deren Unternehmun­

gen

- Forma'sierung

Abb. 37: Das handlungsorientierte Grundmodell des situativen Ansatzes