80 Flexible Organisationsstrukturen
lung die Organisationsstruktur, die Organisationsstruktur u.a. auch das Verhalten und das Verhalten wiederum die Unternehmensentwicklung.
Gleichwohl ist die Feststellung zutreffend, daß es keine generell richtigen, sondern immer nur situationsangemessene Handlungsweisen gibt.° Entsprechendes gilt auch für die Merkmale einer Organisationsstruktur.
Hoffmann und Kreder unterscheiden in diesem Zusammenhang zwischen Strukturformen, die
— umweltabgestimmt, — leistungsprogrammabgestimmt und — größenabgestimmt sind.®
Sofern diese Abstimmung gewährleistet ist, ist grundsätzlich ein positiver Einfluß auf die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens und in diesem Rahmen auch auf den ökonomischen Erfolg zu erwarten. Kubicek weist dabei zu Recht auf die Tatsache hin, daß hier von komplexen, multikausalen Zusammenhängen auszugehen ist’(vgl. Abb. 37), wobei viele Zusammenhänge noch nicht hinreichend empirisch erforscht sind und nach Ansicht von Hopf vor allem folgende Probleme auftreten:?
Gestaltungssystem
+ Zielvorstellungen der maßgeblichen Entscheider für die Unternehmung
+ Organısationsphilosophie
+ Institutionelle Bedingungen der organisatorischen Ge
staltung
Organısatorisch relevante Situation der Unternehmung
Interne Situation 2.8.- Größe - Leistungsprogramm - Fertigungsverfahren - Georgr. Streuung
Organisationsstruktur der Unternehmung
Umfang und Inhalt der Regelungen zur
- Spezialisierung _ Entscheidungsprozesse über+ Struktur der Weisungsbedie Gestaltung der Organisa- fugnisse - Konkurrenzverhältnis- tionsstruktur+ Kompetenzverteilung se+ Koordination
- Kundenstruktur
- Technologischer Fortschritt
- Abhängigkeit von anderen Unternehmun
gen
- Forma'sierung
Abb. 37: Das handlungsorientierte Grundmodell des situativen Ansatzes