Selbstbestimmung... erreicht werden kann. Für andere Autoren
( z.B. Bergler 1975) stellt der Begriff” Selbstkonzept"” ein Synonym für das Konstrukt” Persönlichkeit” dar. In psychologischer Literatur wird differenziert: u.a. zwischen Selbstkonzept, Selbsteinschätzung, Selbstwertgefühl. So definieren Filipp und Frey( 1987) das Selbstkonzept als Summe der Urteile über sich selbst. Die affektiven Beurteilungen dieser einzelnen Ansichten über die eigene Person, d.h. deren positiven und negativen Bewertungen werden Selbsteinschätzungen genannt( vgl. Handwörterbuch der Psychologie, S. 680). Obwohl in der Literatur klare Definitionen vorgeschlagen werden, existieren weiterhin diverse Begrifflichkeiten in der Selbstkonzeptforschung. Oft ist eine geringe Berücksichtigung des kognitiven Aspektes festzustellen, begleitet von einer unzureichenden Beachtung der entwicklungspsychologischen Seite.
Eine ähnliche Position betreffs des Begriffes" Selbst" wird von Schneewind ( 1977) getroffen. Er differenziert fünf Bedeutungsvarianten:
!.” Selbst" als Gesamtpersönlichkeit bzw. Persönlichkeitskern einer Person(z. B. Jung, 1971-1973; Allport, 1943; implizit auch Epstein 1979; Filipp 1979, 1981),
2." Selbst" als Prozeß bzw. prozeßintiierende und steuernde Instanz
( insbesondere psychoanalytische Autoren, z. B. Horney, 1937).
3.”" Selbst” als Potential zu Persönlichkeitswachstum( humanistische Psychologen u. a. Rogers, 1951),
4." Selbst" als soziale Rolle oder Bündel solcher Rollen
( interaktionistisch orientierte Theoretiker; James, 1890; Gergen, 1971), 5." Selbst" als Porträt, d. h. als Menge der Wahrnehmungen und Bewertungen, die eine Person in bezug auf sich selbst hat( vor allem
in phänomenologischen Ansätzen: Snyggs& Combs, 1949; Naudascher, 1990; siehe Pekrun, 1983).
Während ältere Theorien( Combs und Snygg 1979) in der Tradition der Feldtheorie Lewins( Allport 1961) das” Selbst” als eine zentrale Region