der Persönlichkeit beschreiben, wird in neueren Auffassungen übereinstimmend von einem System von Teilkonzepten des Selbst ausgegangen. Die Frage, in welcher Form dieses System organisiert ist, wird aus theoretischer Perspektive unterschiedlich beantwortet( aus Handwörterbuch der Psychologie).
Epstein( 1979) geht bei seinem Entwurf von einer integrativen Persönlichkeitstheorie aus:
" Eine wesentliche Prämisse ist, daß der Mensch seine Erfahrungen in konzeptionellen Systemen organisiert. Das menschliche Gehirn leistet Verknüpfungen zwischen Ereignissen, verknüpft diese Verknüpfungen wiederum miteinander und so fort, bis ein organisiertes,
differenziertes und integratives Konstruktsystem aufgebaut ist.”
Er benennt dieses Konstruktsystem eine" Theorie von der Wirklichkeit" ( Diese umfaßt Subtheorien über die eigene Person).
Die Selbsttheorie Epsteins( 1979, S. 16) beinhaltet" hierarchisch angeordnete Postulate”, die auf unterschiedlichsten Ebenen Erfahrungen von unterschiedlichen Generalsisterungsgraden reflektieren, als konstituierende Elemente( Frielingsdorf-Appelt, 1982). In Epsteins Auffassung vom Selbstkonzept kommt es zu verschiedenen Verknüpfungen. Er stellt allgemeine Aussagen, die relativ zeitstabil und situationsgenerell! sind, an die Spitze seiner Pyramide. An die Basıs setzt er spezifische Aussagen, die situationsabhängig und wenig zeitstabil sind. Das Modell nimmt also an, daß Selbstkognitionen auf niedrigsten hierarchischem Niveau zu selbstbezogenen Postulaten jeweils höherer Ordnungsstufen zusammen gefaßt werden( Handbuch der Psychologie).
Selbstkonzepte bezeichnen dann im konkreten Fall die individuelle Auffassung der Person über alle für sie relevanten Bereiche, wie sie etwa in Selbstattribuierungen zu Fähigkeiten, Fertigkeiten, Interessen, Wünschen, Gefühlen, Stimmungen, Wertschätzungen und Handlungen der eigenen Person hervortreten. Sie umschreiben auch die Auffassung der Person zum
eigenen Körper( Deusinger, 1986).