Mehrfach wird in der wissenschaftlichen Literatur festgestellt, daß Selbsteinschätzungen an bestimmte Tätigkeitsanforderungen und deren Bewältigung gebunden sind. Im schulischen Kontext wird vom Kind in vielfacher Weise gefordert, die eigenen personalen Voraussetzungen für bestimmte Aufgabenstellungen einzuschätzen.
Einige Autoren( Schwarzer/ Schwarzer, 1983; Meyer, 1984 u.a.) sprechen deshalb von leistungsthematischen Selbstkonzepten von Schülern. Faber( 1991) vertritt den Standpunkt, strukturell haben sich die leistungsthematischen Schülerselbstkonzepte als integrierter Bestandteil eines umfassend multidimensional gegliedertes und hierarchisch organisiertes Selbstsystem nachweisen lassen. Die auf die eigenen schulischen Fähigkeiten bezogenen Selbstannahmen setzen sich aus verschiedenen bereichsspezifischen Partialkonzepten- z.B. ım Hinblick auf das Erleben der eigenen Kompetenz in einem Unterrichtsfach- zusammen. So wird ersichtlich, daß innerhalb des Selbstsystems die bereichsspezifischen Schülerselbstkonzepte eine relativ bzw. verhaltensnahe Position einnehmen. Diesen sind Fabers Auffassung nach nicht-schulische und nichtleistungsbezogene Selbstkomponeten neben- und das Selbstwertgefühl übergeordnet.
Für den vorliegenden Forschungsansatz wird der Schwerpunkt auf mathematikbezogene Selbstkonzepte von Schülern gesetzt. Die Frage nach mathematikbezogenen Selbstkonzepten wurde ın wissenschaftlichen Abhandlungen( u.a. Jopt 1978) thematisiert.
Interessant‘ ist sein Entwurf des Fragenbogens zur Erfassung des" Selbstkonzepts eigener Fähigkeiten für Mathematik".
In der Literatur findet man weiterhin eine Vielzahl von Konzeptualisierungen in bezug auf die Einordung verschiedener Subkonzepte. Als Beispiel wäre hier das hierachische Selbstkonzeptmodell von Shavelson
( 1982) anzuführen. Er differenziert das" general self