Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1911) J. J. Rousseau
Entstehung
Seite
87
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Die Feindschaft derPhilosophen.

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teres aussprechen. Man begnügte sich zunächst damit, von dem Hochmuthe und der Undankbarkeit Rous­seaus zu reden und allerhand dunkle Andeutungen über- seine Unthaten fallen zu lassen. Allmählich ging man weiter, und je einsamer und unglücklicher Rous­seau wurde, um so dreister erhob sich die Verleumdung. Eine eigentliche Verabredung hat dabei wohl nicht bestanden. Grimm allein hat offenbar planmässig ge­handelt. Es war ihm gelungen, Diderot in seine Intrigue zu verflechten und es zum Bruche zwischen ihm und Rousseau zu bringen. Diderot, der in Allem mit einer gewissen Plumpheit vorging und an dem, was er sich in den Kopf gesetzt hatte, mit grosser Hartnäckigkeit festhielt, that später einfach, was ihm Hass und Rach­sucht vorschrieben. Ihm aber folgten Holbach, dAlem­bert, Marmontel u. A. theils aus Parteigeist, theils aus natürlicher Abneigung gegen Rousseau. Die Clique derPhilosophen machte eben die öffentliche Meinung, und wenn die Anfänge einer solchen einmal vorhanden sind, so vollzieht sich das Weitere nach Art der Lawinen­bildung. Auch Grimm selbst hat, nachdem er einmal Rousseau aus seinem Wege entfernt hatte, wahrschein­lich nicht mehr nach einem fertigen Plane gehandelt, sondern hat schlechtweg alles gethan und gesagt, Was Rousseau schaden konnte, je nachdem Zeit und Ge­legenheit sich darboten. Je genauer die Umstände bei dem Bruche zwischen Rousseau und seinen Freunden geprüft worden sind, um so vollständiger hat sich die Schuldlosigkeit Rous­

seaus herausgestellt, um SO mehr ist die Wahrhaftig­

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