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Der vierte Brief,
ja Ihnen, der Sie mir unzählige Wohlthaten erwiesen haben, ohne mich zu kennen, und dem ich trotz meiner natürlichen Undankbarkeit mich gern verpflichtet fühle, Ich hasse die Grossen, ich hasse ihren Stand, ihre Härte, ihre Vorurtheile, ihre Kleinheit und alle ihre Laster; ich würde sie noch mehr hassen, wenn ich sie weniger missachtete. Mit dieser Gesinnung kam ich fast wider Willen in das Schloss Montmorency: ich sah dessen Herren, sie haben mich liebgewonnen, und ich, mein Herr, ich liebe sie und werde sie lieben, so lange ich lebe, mit aller Kraft meines Herzens. Ich würde für sie, ich will nicht sagen mein Leben, denn das Geschenk würde bei meinem Zustande wenig bedeuten, ich will nicht sagen mein Ansehen bei meinen Zeitgenossen, denn das kümmert mich wenig, aber den einzigen Ruhm, der mir theuer ist, hingeben, die Ehre, die ich von der Nachwelt erwarte, und die diese mir geben wird, weil sie mir gebührt und weil die Nachwelt stets gerecht ist. Mein Herz, das nicht zur Hälfte lieben kann, hat sich ihnen ohne Rückhalt hingegeben, und ich bereue es nicht; auch würde die Reue zwecklos sein, denn ich kann nicht mehr zurück. In der Wärme der Begeisterung, die sie mir eingeflösst haben, bin ich hundert Mal auf dem Punkte gewesen, sie um eine Zufluchtstätte in ihrem Hause zu bitten, an der ich den Rest meiner Tage bei ihnen verbringen könnte. Sie würden mir diese mit Freuden zugestanden haben, ja ich muss vielleicht nach der Weise, in der sie mir begegnet sind, annehmen, dass ihre Anerbietungen mir zuvorgekommen seien. Dieser Plan gehört zu denen,