ET An SE
Verleumdungen,
stand geschont werden“...„Durch seine letzte Schrift aber hat er jede Duldung unmöglich gemacht“... „Der Wahnsinn kann nicht mehr zur Entschuldigung dienen, wenn er Verbrechen begehen lässt. Er mag jetzt immerhin sagen, erkennt meine Gehirnkrankheit an meinen Inconsequenzen und Widersprüchen“, er hat doch Jesus Christus, die Geistlichkeit und alle Behörden auf das Schmählichste beleidigt...„Eine Verrücktheit, die es zu solchen Gotteslästerungen bringt, kann sie auf andere Art geheilt werden, als durch die Hand dessen, der an seinen anderen Schandschriften Gerechtigkeit geübt hat?[d. h. des Henkers]“... Wer ist dieser Mann? Ist es ein Gelehrter?„Nein, es ist der Verfasser einer Oper und zweier ausgepfiffenen Lustspiele“....„ein Mensch, der noch die schrecklichen Folgen seiner Ausschweifungen an sich trägt, und der als Marktschreier verkleidet von Dorf zu Dorf, von Berg zu Berg eine Unglückliche mit sich schleppt, deren Mutter er umkommen liess, deren Kinder er an der Thüre eines Hospitals ausgesetzt hat“ u. s. f. Ueber den Verfasser dieser Schmähschrift täuschte sich Rousseau vielleicht, er hielt einen Pastor Vernes dafür, es wird aber, obwohl der Stil des plumpen Machwerks durchaus nicht an den Voltaire’s erinnert, mit Bestimmtheit behauptet, dass der Verfasser Voltaire sei, der Rousseau auch anderweit für„einen niederträchtigen Verleumder, einen verächtlichen Schurken, ein Scheusal, das gehängt werden sollte“, u. s. w. erklärte, Anscheinend verachtete Rousseau den giftigen Angreifer, er schickte das Schriftchen seinem Pariser Verleger mit
Möbius, Rousseau. 10