Monquin,
die Thür wies, seine erbitterte Feindin. Sie sprengte aus, Rousseau habe sie ihrer Jungfräulichkeit berauben wollen, und fand mit dieser albernen Lüge, wie St. Germain versichert, vielfach Glauben. Auch suchte sie Rousseau und seiner Frau das Leben im Hause so sauer wie möglich zu machen. Rousseau’s viele Beschwerden über die„abscheulichen Beschimpfungen“, die seine Frau von dem„Banditen im Unterrocke“ zu ertragen hatte, blieben ohne Erfolg. Als Rousseau einem Arbeiter, der an heftigen Leibschmerzen erkrankt war, einen Thee zu trinken gegeben hatte, wurde er, als der Kranke starb, beschuldigt, ihn vergiftet zu haben, denn die Leute glaubten, er sammele auf seinen botanischen Wanderungen giftige Kräuter. Auch diese Geschichte erzählt St. Germain, aber er hat, soweit ich sehe, nicht gesagt, ob sie ihm nur von Rousseau selbst, oder auch von Anderen mitgetheilt worden sei. Rousseau glaubte auch wieder zu bemerken, dass seine Briefe unterwegs geöffnet, zum Theile unterschlagen würden, und noch viele andere Anzeichen verriethen ihm, dass seine Feinde eifrig an der Arbeit waren. Kurz, die Lage war ungefähr dieselbe, in der Rousseau sich vor der Abreise von Trpye befunden hatte. Auch diesmal fasste er rasch seinen Entschluss, packte, nur von Therese unterstützt, alle seine Sachen in Kisten und reiste ab.
Wahrscheinlich hatte er den Plan, den er nun ausführte, nämlich nach Paris zu gehen, schon seit längerer Zeit gehegt. Schon im Winter hatte er beschlossen, sein grosses Herbarium, seine botanischen