Die Gespräche.
flussreichen Leute, alle galanten Damen, alle Behörden und Corporationen für sich. Nichts geschah zufällig, sondern alles, was sich ereignete, war von vornherein bestimmt und verabredet. Es war von Anfang an beabsichtigt, bei der Entehrung des Jean-Jaques So vorzugehen, dass man ihn erst als düster und hassenswerth, später als lächerlich und verächtlich erscheinen liess, Diesem Plane dienten die Bilder, die man anfertigen liess. Man schaffte Jean-Jaques aus Frankreich fort, liess ihn in England abbilden und verbreitete dann das Cyclopengesicht als sein Bild. Als Jean-Jaques nach London gekommen war, hatte der edle Hume nichts eiligeres zu thun, als ihn trotz seines Widerstrebens von dem berühmten Maler Ramsay malen zu lassen. Man setzte ihm eine schwarze Mütze auf, gab ihm einen dunkelbraunen Rock, man postirte ihn an eine dunkle Stelle und zwang ihn, sich stehend mit einer Hand auf einen niedrigen Tisch zu stützen, So dass sich das Gesicht durch die Anstrengung verzerren musste, Es war Jean-Jaques in England unmöglich, das Bild zu Gesichte zu bekommen. Als er es endlich in Frankreich sah, schauderte er. Jedermann lachte ihn deshalb aus, pries das Bild als Meisterwerk und der Stich wurde überallhin verbreitet. Das gute Bild von Jean-Jaques, das früher La Tour angefertigt hatte, war inzwischen unterdrückt worden. Allmählich machte man aus dem gefährlichen; schreckenerregenden Bösewichte einen kleinen lügnerischen Schuft, einen Bummler und Bruder Liederlich. Da nun erschien die Grimasse Fiquet’s, die man seit lange in Bereitschaft
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