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Einleitung.
Ausdruck. Diese Grenze ist hier durch das Elbthal gegeben, denn während westlich desselben das ältere Gebirge vom Culm bis zum Tertiär herab in reicher Gliederung unter verhältnissmässig dünner diluvialer Bedeckung hervortritt, finden wir auf der Ostseite, mit Ausnahme der letzten Ausläufer des bei Gommern durch den Steinbruchbetrieb aufgeschlossenen Culm, nur noch Septarienthon als Liegendes der an Mächtigkeit nach Osten hin mehr und mehr zunehmenden Diluvialablagerungen. Hinsichtlich dieser letzteren tritt der Gegensatz zwischen dem östlich und westlich der Elbniederung gelegenen Gebiete, wie wir später sehen werden, noch weit schärfer hervor, da die im Westen Magdeburgs in dem als >> Börde bekannten Landstriche vorkommenden, äusserst charakteristischen Diluvialablagerungen östlich der Elbe vollständig fehlen.
Die Magdeburger Gegend hat schon in früher Zeit das Interesse der Geologen in hohem Grade in Anspruch genommen. Der erste, dem wir eine nähere Beschreibung von dem Aufbau des älteren Gebirges daselbst verdanken, ist FRIEDRICH HOFFMANN. Die in seinem Werke:
Beiträge zur genaueren Kenntniss der geognostischen Verhältnisse Norddeutschlands. Erster Theil. Berlin und Posen 1823. Mit einer Tafel Profile und einer geognostischen Karte.
niedergelegten Beobachtungen bildeten eine vortreffliche Grundlage für die späteren Forschungen.
Sehr wichtige Mittheilungen über die tertiären Ablagerungen der Magdeburger Umgegend finden sich in den Abhandlungen BEYRICH'S:
und:
Zur Kenntniss des tertiären Bodens der Mark Brandenburg. In KARSTEN'S und VON DECHEN'S Archiv, 22. Bd. 1848.
Ueber den Zusammenhang der norddeutschen Tertiärbildungen. Abhandlungen der Königl. Akademie der Wissenschaften. Berlin 1856.
sowie in den Schriften VON KOENEN'S:
Ueber Oligocänschichten der Magdeburger Gegend. Zeitschr. d. Deutsch. geol. Ges. 1863, Bd. XV.