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Die Quartärbildungen der Umgegend von Magdeburg, mit besonderer Berücksichtigung der Börde / von Felix Wahnschaffe
Entstehung
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Die Gegend westlich der Elbniederung. 35

Durch Auskochen mit Ammoniumnitrat erhaltene Carbonate:

L il. Kohlensaurer Kalk.. 18,91 Kohlensaurer Kalk.. 10,07 Kohlensaure Magnesia. 2,65 MKohlensaure Magnesia. 1,62 Summa 16,56 Summa 11,69

Um den Gehalt an plastischem Thon im Bördelöss annähernd zu bestimmen, wurde eine bei 110° C. getrocknete Probe mit verdünnter kochender Salzsäure extrahirt und der dabei er­haltene Rückstand im zugeschmolzenen Böhmischen Glasrohr mit verdünnter Schwefelsäure(1 SO,H»: 5 H,O) 6 Stunden lang einer Temperatur von 210° C. ausgesetzt. Dabei wurden folgende

Zahlen erhalten:

Il. Bördelöss aus der Grandgrube bei dem Bahnhofe

Langenweddingen.

Kiegelsäure.. 0.Spur. A Kohlensäure... 0414

S.\ Thonerde,.. u. 2. 4 2,09/ Eisenoxyd..:: 2... 1,44

20,36

ze er en

Kalkerde. 2. 1 04 u 0

/ Magnesia. RE A667| FAKE ln 0,25 a Natron 0,02/ Aufgeschlossen| Thonerde....+.+ 2,85 B: durch S O3 nn m Rohr( Lietnoxyd.. 4 en ul, 22

Berechnet man nur die im Rückstande des Salzsäureauszuges durch Schwefelsäure aufgeschlossene Thonerde als Thon nach der FORCHHAMMERschen Formel: 2(SiO»,)Al,Os+2 H,O, so erhält man in dieser Lössprobe einen Gehalt von 7,17 pCt. an plasti­schem Thon. Die in Salzsäure gelösten Substanzen betragen abzüg­lich der Carbonate von Kalkerde und Magnesia 3,80 pCt. und lassen auf einen verhältnissmässig geringen Gehalt an zersetzten oder zeolithartigen Silikaten schliessen.

Zum Vergleich sind mit den obigen Bauschanalysen des Bördelösses drei solche vom Rhein-Löss zusammengestellt worden.

Q* DI