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Lagerung der Sande und Grande zwischen zwei Moränen an deuten. Ich bin, streng genommen, ganz und gar der Ansicht PEX( K’s!), dass es nicht gestattet ist, jede Schotterablag rung, welche zwei Moränen trennt, ohne weiteres als interglacial zu bezeichnen, ebenso wie das Auftreten von Schottern unter oder über Moränen nicht berechtigt, sie prä- oder postglacial zu nennen da, wie auch er ausgeführt hat2). gerade in Glaecialzeiten mächtige Schotterablagerungen gebildet werden. Da jedoch zwischen den beiden Moränen in der Börde interglaciale Ablagerungen im strengsten Sinne des Wortes vorkommen und es nicht in jedem einzelnen Falle möglich ist, zu entscheiden, ob die Sande oder Grande von den Schmelzwassern der sich zurückziehenden ersten Eisbedeckung oder von denjenigen des zum zweiten Male vorrückenden Inlandeises abgelagert worden sind, und da ausserdem auch in der Intergylacialzeit die von Süden kommenden Flüsse ihre Sedimente hier abgesetzt haben, so thut man vom praktischen Gesichtspunkte aus gut, die gesammten Schichten zwischen den beiden Moränen als inter- oder besser als mittelglaciale zusammenzufassen.
Zu den altglacialen Ablagerungen können ausser dem Unteren Geschiebemergel und den altglacialen, im norddeutschen Flachlande durch Sande, Grande und Thone vertretenen Flussschottern auch gewisse präglaciale Bildungen gerechnet werden, da diese, wie beispielsweise die von KEILHACK beschriebenen präglacialen Süsswasserablagerungen von Belzig etc., nordischen Sand als Liegendes besitzen, welcher bei dem ersten Vorrücken des Inlandeises von den Gletscherwassern abgelagert wurde und somit
schon zur Glacialformation gehört.
ıy Die Vergletscherung der deutschen Alpen u. s. W., pag-. 820 u. 321. 2) Ueber Periodieität der Thalbildung. Verhandl. der Ges, für Erdkunde zu Berlin, 1884, No. 1.
A. W.Schade’s Buchdruckerei(L. Sch ıde) in Berlin, Stallschreiberstr. 45/46
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