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erſt die Geſchichte meines Lebens.
ſie ja um ihren kleinen Erwerbszweig gekommen. Was alſo war zu thun? Nichts, wenn nicht die Vorſehung Anſtalten getroffen hätte, der augenblicklichen Noth zu ſteuern.
In unſerer Nachbarſchaft wohnte ein reicher Jude, Namens David Poſner; er war fromm und überaus wohlthätig, nicht minder aber ſeine Gattin Roſele, denn was er an den Männern, das hat ſie an ihrem Geſchlechte gethan. Roſele kannte meine Mutter und gedachte oft ihrer mit mancherlei Wohlthat. Nun erfuhr ſie von ihrer troſtloſen Lage und ſann auf Mittel, wie ihr am beſten geholfen werden könnte. Sie beſtellte eine gewiſſe Freide, die Gattin des bürgerlichen Schuſters, Samuel und zahlte ihr einige„Zwanziger“ die Woche, damit ſie mich in die Pflege nehme. Ich mußte aber bei der Mutter ſäugen, denn Freide führte mit ihrem Manne eine kinderloſe Ehe.— So vergingen zwei Jahre, in denen ich die beſte Behandlung genoſſen. Nun gefiel es dem Himmel, daß ſich das Schickſal meiner Kindheit ganz eigenartig geſtaltete. Meiſter Samuel, ein urwüchſiger Orthodoxe, der zwar ſeine acht Jahre beim Militär zugebracht, aber endlich doch unverdorben zu ſeinem Gotte zurückgekehrt war, gewann mich lieb. Da er keine Kinder hatte und ſein langer Bart bereits zu grauen anfing, beſchloß er, unentgeltlich mich als Kadyſch zu erziehen, d. i. als ſolchen, der nach feinem Tode im Bethauſe den Tag ſeines Ablebens durch lautes Herſagen eines Spruches feiern ſollte. In der That, Samuel nahm mich öffentlich an Kindesſtatt an, nur ſprach er dabei eine Bedingung aus, in welche meine Mutter unter vielem Kraftaufwand der Selbſtüberwindung endlich eingegangen war. Ich ſolle nämlich derart
vwon ihm erzogen werden, daß ich ihn„Vater“, feine Gattin
„Mutter “, meine Mutter aber nur beim Namen„Gütele“ nennen ſoll.— So war es auch beſchloſſen, und nun beginnt
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